Slippery slope-Perspektive zugunsten einer Indikationsausweitung auf weitere Eskalationsstufen der Präimplantationsdiagnostik? fortschreitende Entwicklungen der Reproduktionsmedizin im Bereich der genetischen Frühdiagnostik in Europa

Vor dem Hintergrund der Zulassung der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) in engen Grenzen durch den Deutschen Bundestag im Jahre 2011 diskutiert der Beitrag die weitere Entwicklung des Einsatzes dieser Frühdiagnostik und mögliche gesellschaftliche Folgen für Menschen mit Behinderung. Der...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Heilpädagogik <München>
1. Verfasser: Moosecker, Jürgen (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2015
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Beschreibung
Zusammenfassung:Vor dem Hintergrund der Zulassung der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) in engen Grenzen durch den Deutschen Bundestag im Jahre 2011 diskutiert der Beitrag die weitere Entwicklung des Einsatzes dieser Frühdiagnostik und mögliche gesellschaftliche Folgen für Menschen mit Behinderung. Der gegenwärtige Einsatz der PID in Europa sowie die Anwendungsindikationen werden durch Ergebnisse der European Society for Human Reproduction and Embryology verdeutlicht. Die festzustellenden nicht unerheblichen Steigerungsraten des Einsatzes der Präimplantationsdiagnostik innerhalb weniger Jahre und die geschichtliche Entwicklung der sukzessiven Aufweichung der Indikatoren einer Pränataldiagnostik (im Leistungskatalog der Krankenkassen seit 1976) deuten im Hinblick auf eine slippery slope-Perspektive die Gefährdung an, dass selbst die derzeitige gesetzliche Regelung auf Paare mit einem hohen Risiko einer schwerwiegenden Erbkrankheit in der weiteren Entwicklung eine Ausweitung zu erfahren droht.
ISSN:0513-9066