"Gedanken reisen, Einfälle kommen an" die Welt der Notiz
»Einen Paß zu verlieren war das Geringste aller Übel – ein Notizbuch zu verlieren war eine Katastrophe«, schreibt der wohl berühmteste Notizbuch-Aficionado, der britische Romancier Bruce Chatwin in seinem Bestseller »Traumpfade«. Auch im digitalen Zeitalter scheint das analoge Festhalten handschrift...
Gespeichert in:
Körperschaften: | , , |
---|---|
Weitere Verfasser: | , , , |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Wien
Praesens
2017
|
Schriftenreihe: | Sichtungen
16./17. Jahrgang |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | »Einen Paß zu verlieren war das Geringste aller Übel – ein Notizbuch zu verlieren war eine Katastrophe«, schreibt der wohl berühmteste Notizbuch-Aficionado, der britische Romancier Bruce Chatwin in seinem Bestseller »Traumpfade«. Auch im digitalen Zeitalter scheint das analoge Festhalten handschriftlicher Aufzeichnungen auf unterschiedlichen Beschreibstoffen, vorzugsweise jedoch in selbst fabrizierten oder variantenreich im Handel feilgebotenen Notizbüchern, den Schriftstellern unverzichtbar. Die »transportablen Schreiblabore« sind leicht mit sich zu führen, benötigen keinen Strom und überstehen Wind und Wetter. Sie sind schnell gezückt, wenn, wie es im titelgebenden Zitat heißt, Gedanken reisen und Einfälle ankommen. Notizbücher enthalten Exzerpte oder Werknotizen, dienen als Gedächtnisspeicher oder als diskretes Aufzeichnungsinstrument eines teilnehmenden Beobachters, ja sogar als Erkenntnismedium. Im aktuellen Band öffnet sich der Vorhang für Notizen unter anderem von Johann Nestroy, Josef Strauss, Theodor Fontane, Heimito von Doderer, Ludwig Hohl, Ernst Jandl und Peter Handke. Die Leser begleiten Alexander von Humboldt mit seinen Zetteln auf Expedition nach Südamerika und Peter Weiss mit seinem Notizbuch zum gerichtlichen Ortstermin nach Auschwitz. Ganz in der Tradition der »Sichtungen« stehen die Texte zeitgenössischer Autoren, die uns in ihre je eigene Welt der Notiz entführen, wie Franz Josef Czernin, Erwin Einzinger, Sabine Gruber, Bodo Hell, Inger-Maria Mahlke, Dorian Steinhoff und andere mehr. Und schließlich berichtet der luxemburgische Autor Lambert Schlechter davon, wie bei einem Brand fast all seine Notizbücher verloren gingen. |
---|---|
Beschreibung: | Literaturangaben |
Beschreibung: | 400 Seiten Illustrationen, Faksimiles |
ISBN: | 3706908379 3-7069-0837-9 9783706908375 978-3-7069-0837-5 |