Die Dezentralisierung der Sozialpolitik: Eine unmögliche Mission? Der Fall der Krankenversicherung in der Schweiz.
Als einziges Land in Europa betreibt die Schweiz seit 1996 eine Krankenversicherungspolitik, die mehrheitlich aus lohnunabhängigen Kopfpauschalen finanziert wird und den sozialen Ausgleich durch das staatliche Steuer-Transfer-System realisiert. Die gegenwärtige Debatte in Deutschland über die Reform...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Das föderative System in Deutschland |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Veröffentlicht: |
2005
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Schlagworte: | |
Online Zugang: | http://http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-338390 |
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Zusammenfassung: | Als einziges Land in Europa betreibt die Schweiz seit 1996 eine Krankenversicherungspolitik, die mehrheitlich aus lohnunabhängigen Kopfpauschalen finanziert wird und den sozialen Ausgleich durch das staatliche Steuer-Transfer-System realisiert. Die gegenwärtige Debatte in Deutschland über die Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung lässt sich teilweise durch das schweizerische Modell inspirieren. Das Beispiel der Schweiz zeigt allerdings auch, dass die dezentralisierte Finanzierung staatlicher Prämienzuschüsse den daran mitwirkenden Autoritäten einen verstärkten Anreiz zu strategischem Verhalten bietet. Die weitgehende Autonomie der mittleren Regierungsebene bei der Bestimmung des Subventionsbeitrags kann die vom Bund anvisierten Umverteilungs- und Ausgleichsziele stark verzerren. Die Vergleichbarkeit zwischen Deutschland und der Schweiz bezüglich des föderativen Staatsaufbaus lässt den Schluss zu, dass bei der gegenwärtigen deutschen Finanzierungsreform besondere Vorsicht geboten ist.; |
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Beschreibung: | 25 |
ISBN: | 3888380537 |