Marine Daten-Infrastruktur Deutschland MDI-DE
Aktuelle Fragestellungen bezogen auf Änderungen im marinen Ökosystem, der globalenErwärmung und den daraus resultierenden Anforderungen für den Küstenschutz, sowiedie Berichtspflichten für Rahmenrichtlinien der Europäischen Union, wie INSPIRE unddie „Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie“ (MSRL) führen z...
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Körperschaft: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Karlsruhe
Bundesanstalt für Wasserbau
2014
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Schriftenreihe: | Die Küste
82 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
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Zusammenfassung: | Aktuelle Fragestellungen bezogen auf Änderungen im marinen Ökosystem, der globalenErwärmung und den daraus resultierenden Anforderungen für den Küstenschutz, sowiedie Berichtspflichten für Rahmenrichtlinien der Europäischen Union, wie INSPIRE unddie „Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie“ (MSRL) führen zu immer größeren Anforderungenbzgl. der interdisziplinären Verfügbarkeit der zugehörigen Geodaten. Aus diesemGrunde wurde im Rahmen des Verbundprojektes „Marine Daten-Infrastruktur Deutschland“(MDI-DE) ein umfassendes nationales Informationssystem für die Küsten- und dieangrenzenden Meeresbereiche aufgebaut. Es werden Meeres- und Küstendaten von 11Bundes- und Landesbehörden mit Hilfe von OGC-konformen (Open Geospatial Consortium)Internet-Diensten, dokumentiert mit ISO-konformen Metadaten, zur Verfügunggestellt. Das neue MDI-DE-Portal (www.mdi-de.org) dient als zentraler Einstiegspunktfür Daten und Informationen aus dem deutschen Küsten und Meeresbereich. Durchtechnische Lösungen und verteiltes Datenmanagement wird hiermit ein intersektoralerBlick auf die verfügbaren Ressourcen ermöglicht. Der Vorteil der lokalen Datenhaltungliegt darin, dass Daten von verschiedenen Quellen fast beliebig kombiniert werden können.Dadurch können kundenspezifische Zusammenstellungen von verschiedenen thematischenLayern erstellt werden, ohne direkt auf die Daten zugreifen zu müssen.Jede teilnehmende Institution betreibt einen Infrastrukturknoten (ISK), der aus denwenigen Basiskomponenten: Dienste für die Bereitstellung der Daten, Metadaten undeiner Datenbank besteht. Für die Bereitstellung von räumlichen Daten wurden vomOGC ein ganze Reihe offener, internationaler Standards entwickelt. Die Wichtigsten sindder „Web-Map-Service“ (WMS) zur Visualisierung von digitalen Karten im Internet undder „Web-Feature-Service“ (WFS) für den Download der Daten in einem interoperablenFormat wie GML (Geography Markup Language). Die darunterliegende Datenbankwirdbenötigt, um diese Prozesse zu unterstützen. Das letzte Teil des Puzzles sind diezugehörigen Metadaten, die von den lokalen Knoten gesammelt und über einenstandardisierten Katalogdienst (CSW) zur Verfügung gestellt werden. Neben denStandard-Diensten wie WMS und WFS wurde ein „Web Processing Service“ (WPS) zurDatenanalyse implementiert.Die MDI-DE ist nicht nur eine Dateninfrastruktur auf dem neuesten Stand derTechnik, sie hat auch zum Ziel, dass nicht nur der räumliche Aspekt betrachtet werdensoll, und berücksichtigt daher auch andere relevante Datenbestände. Zukünftige Web-Dienste der MDI-DE werden die Analyse von Daten aus den Bereichen desKüsteningenieurwesens, der Raumplanung, dem Naturschutz, der Wissenschaft und derÖkologie unterstützen. Current questions related to changes of marine ecosystems, global warming and the resulting requirementsfor costal protection as well as reporting obligations of the European Union with respect to effective frameworkdirectives (INSPIRE, MSFD, etc.) require interdisciplinary access to the related spatial data.Therefore an integrated national marine and coastal information system was set up within the co-operativeproject "Marine Data Infrastructure (MDI-DE)". Coastal and marine data collected by 11 Federal andState agencies are made available by OGC (Open Geospatial Consortium) compliant Web services anddocumented with metadata according to the ISO standard. The new MDI-DE portal (www.mdi-de.org)serves as central entry point for data and information from the German coastal zone and the adjacentmarine waters. This facilitates intersectoral views of resources by providing technological solutions of networkingand distributed data management. The benefit of hosting the data locally is that the data fromdifferent sources can be merged in almost any way, custom-made compositions of thematic data layers canbe compiled without touching the data itself.Each participating agency or institute operates a node which consists of a few basic components: servicesto provide the data, metadata and a database. For the provision of spatial data, the OGC has developeda number of open and international standards. The Web Map Service (WMS) to generate andvisualize digital maps in the Web and the Web Feature Service (WFS) to download the data in an interoperableformat such as GML (Geography Markup Language). The underlying database needs tosupport these services. After thus ensuring the data distribution, the last piece of the puzzle is the correspondingmetadata which are harvested from the different local nodes and are provided through a standardizedCatalogue Service for the Web (CSW) interface. Beyond the basic services such as WMS andWFS, a Web Processing Service (WPS) for data analysis was implemented.MDI-DE represents not only a state-of-the-art spatial data infrastructure; it also aspires to lose the‘spatial-only’ attribute and includes other related data into this distributed data source. The future Web-Services provided by MDI-DE will support system analysis applications related to coastal engineering,spatial planning, nature conservation, science and ecology. |
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Beschreibung: | 204 Seiten Illustrationen, Diagramme, Karten |
ISBN: | 9783939230335 978-3-939230-33-5 |