N Stickstoff - ein Element schreibt Weltgeschichte
Er ist häufig und knapp zugleich: Mit jedem Atemzug gelangt er in unsere Lungen und doch begrenzte er lange Zeit das pflanzliche Wachstum und hielt so die Zahl der Menschen auf niedrigem Niveau. Es dauerte bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges, ehe sich die Menschheit aus der Stickstofffalle befre...
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Körperschaft: | |
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Weitere Verfasser: | , |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
München
oekom verlag
2015
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Schriftenreihe: | Stoffgeschichten
Band 9 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsbeschreibung & Leseprobe |
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Zusammenfassung: | Er ist häufig und knapp zugleich: Mit jedem Atemzug gelangt er in unsere Lungen und doch begrenzte er lange Zeit das pflanzliche Wachstum und hielt so die Zahl der Menschen auf niedrigem Niveau. Es dauerte bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges, ehe sich die Menschheit aus der Stickstofffalle befreien konnte. Fritz Haber und Carl Bosch erfanden ein Verfahren, mit dessen Hilfe der Stickstoff der Luft gebunden werden konnte, und brachten damit den Kunstdünger in die Welt. Was als Siegeszug begann, endete Jahre später allerdings in einer wahren Stickstoffflut, die bis heute Gewässer umkippen lässt, den Klimawandel befeuert und in Form von Nitrat im Trinkwasser auftaucht.[...] (Quelle: Verlag) Rezension: N, Nitrogenium, also Stickstoff ist der Protagonist dieses neuen Buchs aus der Reihe "Stoffgeschichten". Unsere Luft besteht z.B. zu 78 % daraus. In der vorliegenden "Stoffgeschichte" wird der Stickstoff durch verschiedene Autoren von verschiedenen Aspekten her beleuchtet. Es beginnt mit der lustigen Geschichte "Stickstoff" aus dem Werk "Das Periodische System" von Primo Levi. Dann geht es um die Rolle des Stickstoffs im Leben: Der Autoverkehr, Vulkane und Blitzschläge als Stickstoffquelle und die Nitrogenase werden z.B. thematisiert. Das 2. Kapitel befasst sich mit Salpeter, der sowohl zur Düngung als auch z.B. zur Bereitung von Sprengstoffen verwendet werden kann und übrigens Hauptbestandteil des Schießpulvers ist. Im 3. Kapitel schließlich geht es um das Ammoniak erzeugende Haber-Bosch-Verfahren, seine Erfinder, seine Rolle im 1. Weltkrieg und den Streit um die Einführung der Mineraldüngung. Der Schluss stellt Perspektiven für die Zukunft vor, z.B. zum Thema umweltverträglicheres Düngen. Wieder ein interessantes Werk rund um einen Stoff aus dieser gelungenen Reihe, empfehlenswert. (2) (Heidi Debschütz) |
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Beschreibung: | 264 Seiten Illustrationen, Diagramme, Karten 237 mm x 143 mm |
ISBN: | 386581736X 3-86581-736-X 9783865817365 978-3-86581-736-5 |