Einsatz adaptiver Lernverfahren zur Regelung industrieller Verbrennungsprozesse

Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2015

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Steege, Frank-Florian (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Groß, Horst-Michael (BerichterstatterIn), Krabbes, Markus (BerichterstatterIn), Riedmiller, Martin (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Ilmenau Univ.-Verl. Ilmenau 2015
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2015
In dieser Arbeit wird dargestellt, wie lernfähige adaptive Prozessmodelle zum Verbessern der Prozessführung in großen industriellen Verbrennungsanlagen beitragen können. Dazu werden die wesentlichen Bestandteile eines solchen Verbrennungsprozesses dargestellt, und es wird erläutert, warum konventionelle Regelungsverfahren (z.B. PID-Regler) Teile dieses Prozesses nicht oder nur unzureichend beherrschen können. Lernfähige Modelle sind prinzipiell in der Lage eine bessere Prozessführung zu gewährleisten. Ebenso wird gezeigt, welche Probleme die Standard-Lernverfahren mit den Daten realer Prozesse haben. Im Hauptteil der Arbeit werden drei Verbesserungsansätze erarbeitet: Der Einfluss von verrauschten Daten auf den Lernvorgang. Um trotz solcher Daten gute Modelle zu erhalten, werden sowohl verrauschte Punkte (Ausreißer) aus dem Datensatz entfernt als auch robuste Trainingsverfahren eingesetzt. Die Anpassung eines lernfähigen Modells an Veränderungen des Prozesses über langen Zeiträumen. Es wird gezeigt, dass ein Adaptieren des Modells zu Vorteilen gegenüber einem statischen Modell führt. Auf Verbrennungsdaten werden die besten Ergebnisse mit der gewichteten Kombination von adaptiven Modellen in Ensembles erreicht. Die funktionale Sicherheit der Stellstrategie eines lernfähigen Modells. Lernfähige Standardverfahren scheitern oft an der Verteilung der Daten in bereits geregelten Prozessen. Zur Vermeidung solcher Fehler werden mehrere sich ergänzende Ansätze entwickelt. Bedeutsam ist dabei das Einfügen von Expertenwissen in den Lernprozess. Durch Abgleich mit bereits vorhandenen Daten der Anlage kann gezielt Wissen für unbekannte Bereiche integriert und die Zuverlässigkeit lernfähiger Regler erhöht werden. Das wesentliche Herausstellungsmerkmal dieser Arbeit im Vergleich zu anderen Arbeiten auf dem Gebiet der lernfähigen Prozessmodelle liegt im unmittelbaren praktischen Bezug zu Verbrennungsprozessen. Die vorgestellten Verfahren wurden auf verschiedenen Müllverbrennungsanlagen und Zementwerken über mehrere Wochen und Monate erprobt. Es werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die es ermöglichen, lernfähige Systeme über lange Zeiträume aktiv Stellgrößen regeln zu lassen und so eine erhebliche Verbesserung der Prozessführung zu erreichen.
Beschreibung:Enth. außerdem: Thesen
Parallel als Online-Ausg erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=25672
Beschreibung:IX, 355 S.
Ill., graph. Darst.
ISBN:9783863601140
978-3-86360-114-0