Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der Übergangsforschung

In dem Beitrag wird zunächst auf das Schisma der beiden Metho-dentraditionen Bezug genommen. Neben der Verstehen-Erklären-Kontroverse spielt die Frage nach der Möglichkeit kausaler Aussagen in den Sozialwissenschaften eine zentrale Rolle in der Diskussion. Damit wird eine Grundlage geschaffen, um zu...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Schröer, Wolfgang, 1967 - Handbuch Übergänge
1. Verfasser: Seipel, Christian (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Rippl, Susanne (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2013
Schlagworte:
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:In dem Beitrag wird zunächst auf das Schisma der beiden Metho-dentraditionen Bezug genommen. Neben der Verstehen-Erklären-Kontroverse spielt die Frage nach der Möglichkeit kausaler Aussagen in den Sozialwissenschaften eine zentrale Rolle in der Diskussion. Damit wird eine Grundlage geschaffen, um zu prüfen, inwieweit sich unterschiedliche methodologische Positionen und daraus ergebende Präferenzen für einen bestimmten methodischen „Weltzugang“ miteinander verbinden lassen. Es werden zwei aktuelle Vorschläge dargestellt, die die Grundlage für die Integration von qualitativen und quantitativen Methoden darstellen könnten: das Modell der soziologi-schen Erklärung von Hartmut Esser und das integrative methodologische Programm empirischer Sozialforschung von Udo Kelle. Diese Modelle werden darauf hin geprüft, ob sie den Graben zwischen qualitativen und quantitativen Methoden überbrücken können. Geht es bei Esser u.a. um den Versuch nachzuweisen, dass die intentionalisti-sche Erklärung („gute Gründe“) und die regelbezogene Erklärung („Deutungsmuster“) als deduktiv-nomologische Erklärungen rekonstruiert werden können, versucht Kelle u.a. ein nicht-nomothetisches Kausalitätskonzept zu etablieren, mit dessen Hilfe Struk-turen begrenzter Reichweite als lokale Kausalstrukturen darstellbar werden. Aktuelle empirische Studien der Übergangsforschung werden dabei herangezogen, um zu ver-deutlichen, wie die methodologischen und methodischen Überlegungen in der For-schungspraxis zur Anwendung kommen können. Abschließend werden vier idealtypi-sche Modelle der Methodenintegrationdargestellt und ein Fazit gezogen.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 1067-1071
Beschreibung:Diagramm
ISBN:9783779931201
3779931206