Besser wäre: keine Essays und Theater
Unsere Realität gleicht einem Katastrophenfilm, einem worst-case-Szenario, einem Shakespeare’schen Königsdrama: Wirtschaftskrisen, Medien-Hysterie, private Paranoia. Kathrin Röggla setzt ihre kritische Phantasie und ihre kluge Sprachkunst dagegen. Sie analysiert und seziert den Zustand unserer Zeit:...
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1. Verfasser: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Frankfurt am Main
S. Fischer
2013
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Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltstext Inhaltsverzeichnis |
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Zusammenfassung: | Unsere Realität gleicht einem Katastrophenfilm, einem worst-case-Szenario, einem Shakespeare’schen Königsdrama: Wirtschaftskrisen, Medien-Hysterie, private Paranoia. Kathrin Röggla setzt ihre kritische Phantasie und ihre kluge Sprachkunst dagegen. Sie analysiert und seziert den Zustand unserer Zeit: fiktive Alarmierungen, reale Ängste und falsche Sehnsüchte. Lustvoll und konsequent, geistreich und spielerisch durchleuchten ihre Essays und Theaterstücke unsere Gegenwart. „Kathrin Rögglas feinfühliger literarischer Blick wandert. Er wandert zwischen Ländern, Sprachen und literarischen Genres. Egal ob in Essays, Theaterstücken oder kurzen Erzählungen, sie spürt dem Zeitgeist nach und dekonstruiert ihn. Katastrophen werden nicht, falls überhaupt durch aktuelle Finanzkrisen erzeugt. Ebenso wenig sind Katastrophen weit entfernt und haben mit unserem Alltag nichts zu tun. Sie können durch unsere Sprache entstehen und sehr wohl unser alltägliches Handeln bestimmen. Natürlich ist auch die Autorin ein Teil der Sprache, der Erzählung und somit ein Teil der sprachlichen Katastrophe. Die Position der schreibenden Autorinnen und Autoren muss in der Beziehung Realität und Fiktion laufend neu überdacht werden. Eine Leistung, die Röggla in ihren Texten kontinuierlich bewerkstelligt, weil sie sich nicht hinter den Worten versteckt, sondern auch sich selbst als Schreibende thematisiert“ (literaturkritik.de). „Armageddon-Management: Kathrin Röggla seziert in ihrem Essayband „Besser wäre: keine“ klug und subtil die Mechanismen moderner Reguliermacht“ (FAZ). „An Erfindung, Erinnerungsstoff oder Einbildungskraft herrscht kein Mangel. Seltener ist die literarische Phantasie, die es mit den Programmierern der Zeitverhältnisse aufnehmen kann. Kathrin Röggla besitzt sie. "Schriftsteller sind", heißt es bei ihr, "Spezialisten für sprachliche Verhältnisse, für Rhetoriken, mediale und politische". Katastrophen, Terror, die Schockstrategien der Finanzagenten sind das Thema in ihrem Buch "besser wäre: keine". In Essays, Reportagen und Theaterstücken horcht sie die Diskurse, Rhetoriken und Erzählweisen ab, durch welche die laufenden Geschäfte als die einzig wahren und möglichen präsentiert werden. Im Stil dieser Texte vibriert die hellwache Nervosität (einst schon der Seismograph der Moderne), die das Wissenwollen schärft und antreibt, beeindruckend, beunruhigend, fesselnd“ (Eberhard Falcke, Persönliche Empfehlung der SWR-Bestenliste im September 2013) |
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Beschreibung: | Quellenverz. S. 411 - [412] |
Beschreibung: | 411 S. Ill. 21 cm |
ISBN: | 9783100660626 978-3-10-066062-6 3100660625 3-10-066062-5 |