Ich als Text Frankfurter Poetikvorlesungen

„Meinecke baute einen Plattenspieler auf und legte zum Auftakt seiner Vorlesungsreihe den Song False Start von Bikini Kill auf. Anschließend zitierte er Texte über seinen Roman Tomboy. Konsequenter kann man die Erwartungen, die mit der Poetikdozentur verbunden sind, nicht enttäuschen. Ihre Spielrege...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Meinecke, Thomas (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Berlin Suhrkamp c 2012
Ausgabe:Orig.-Ausg., 1. Aufl.
Schriftenreihe:Edition Suhrkamp 2651
Schlagworte:
Online Zugang:Rezension
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Beschreibung
Zusammenfassung:„Meinecke baute einen Plattenspieler auf und legte zum Auftakt seiner Vorlesungsreihe den Song False Start von Bikini Kill auf. Anschließend zitierte er Texte über seinen Roman Tomboy. Konsequenter kann man die Erwartungen, die mit der Poetikdozentur verbunden sind, nicht enttäuschen. Ihre Spielregeln hat der Autor zwar mit der Annahme der Dozentur anerkannt. Allerdings steht er in der Tradition der Dekonstruktion: Es gilt, mit den Spielregeln gegen diese zu spielen. Meinecke macht sich in seiner Vorlesung zugleich zur erzählten Figur. Mit seiner Aneinanderreihung von Zitaten hat er eine brillante Performance zur Dekonstruktion des Autorbegriffs geliefert. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird in den vorgetragenen Zitaten zugleich eine präzise Beschreibung von Meineckes Erzählweise erkannt haben“ (Jesko Bender in der Jungle World). „Thomas Meinecke dekonstruiert die Poetikvorlesung auf dem Frankfurter Campus. Er spielt Platten ab, zitiert Kritiker, liest Rezensionen vor. Aber er redet nicht selbst über sich - und sagt damit erstaunlich viel“ (FAZ). „Akademische, feuilletonistische und literarische Diskurse drehen sich in der Endlosschleife, aber das macht bei der Lektüre viel Spaß, vor allem, wenn man Meineckes Schreiben schon bisher gespannt verfolgt hat. Wer sich als Kultur- oder Literaturwissenschaftler mit Thomas Meinecke auseinandersetzen will, kommt um „Ich als Text“ als Materialsammlung ohnehin nicht herum. Nicht, weil sie erschöpfend wäre, sondern weil sie zeigt, wo man weiter nachlesen kann. Und ein prima Kompendium zu fünfzehn Jahren Meinecke-Rezeption ist das Buch sowieso. Damit ist das Buch dann doch wieder auf etabliertem Boden angekommen. Aber ganz anders, als man sich das vorgestellt hat. Man darf gespannt auf den nächsten Roman sein. Welche Diskurse in ihm genau verknüpft werden, kann man noch nicht sagen. Aber wie er geschrieben sein wird, das weiß man jetzt schon“ (literaturkritik.de)
Beschreibung:348 S.
ISBN:3518126512
3-518-12651-2
9783518126516
978-3-518-12651-6