Burnt animal remains from Federmesser sites in the Netherlands = Verbrannte Tierreste von Federmesser-Fundplätzen der Niederlande

Untersuchungen an einigen spätpaläolithischen Federmesser-Fundplätzen (besonders Doetinchem und Wierden) aus der niederländischen Sandregion haben erstmals größere Mengen verbrannter Tierknochen ergeben. Trotz der geringen Identifizierbarkeit der zumeist gänzlich weiß calzinierten kleinen Tierreste...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Archäologisches Korrespondenzblatt
1. Verfasser: Lauwerier, Roel C. G. M. (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Deeben, Jos (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:eng
Veröffentlicht: 2011
Schlagworte:
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Beschreibung
Zusammenfassung:Untersuchungen an einigen spätpaläolithischen Federmesser-Fundplätzen (besonders Doetinchem und Wierden) aus der niederländischen Sandregion haben erstmals größere Mengen verbrannter Tierknochen ergeben. Trotz der geringen Identifizierbarkeit der zumeist gänzlich weiß calzinierten kleinen Tierreste und der offenen Frage ihrer Repräsentativität haben die hier vorgestellten Ergebnisse doch größere Relevanz für unsere Region. Demnach nutzten die Menschen der Federmesser-Gruppen Elch, Pferd, Wildschwein, Hase, Biber und verschiedene Fische (Hecht, Lachs, Karpfen). Belege für primäre Zerlegungsreste aus Doetinchem zeigen, dass dieser Platz der Zerlegung von Säugern und Fischen diente. Einige Knochen- und wenige Geweihreste könnten auf ihre artifizielle Zurichtung verweisen. Insgesamt erlauben die Tierreste die Rekonstruktion einer weitgehend geschlossenen Bewaldung mit größeren offenen Flächen sowie stehender bzw. schwach fließender Gewässer zur allerødzeitlichen Besiedlung der Region.
ISSN:0342-734X