Psychologie der Menschenrechte Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945 - 1973)

Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss.

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Eilert, Jürgen (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Göttingen V&R unipress 2012
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss.
Menschenrechtsverletzungen in deutschen Erziehungsheimen nach 1945 waren einerseits durch die Auslieferung von Kindern und Jugendlichen an die totale Institution Kinderheim« bedingt, anderseits durch implizite eugenische und rassenhygienische Traditionen: Verwahrloste« wurden auch nach 1945 als Menschen zweiter Klasse kodiert. Dies zeigt sich auch in habituellen und personellen Kontinuitäten zu NS-Jugendkonzentrationslagern und zum Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt« (slawische Jugendliche galten den NS-Besatzern vor 1945 a priori als verwahrlost«). Den dabei wirksamen und kulturgeschichtlich breit nachweisbaren holistischen Deutungsschemata liegen evolutionäre Adaptationen zugrunde. Auf deren Grundlage können Interaktionen, Organisationen, gesellschaftliche Funktionssysteme und ganze Gesellschaften im Sinne menschenverachtender Praktiken rekodiert werden, ohne dass dieser Entmenschlichungsprozess an eine spezifische (z.B. NS-)Weltanschauung gebunden sein muss.
ISBN:3899719026
3-89971-902-6
9783899719024
978-3-89971-902-4