DDR unterm Regenbogen Homosexuelle in der DDR

Homosexualität war in der DDR anfangs ein Tabu. Sie galt der SED- und Staatsführung als Überbleibsel bürgerlich-dekadenter Moral. Gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung setzten sich Schwule und Lesben zu Wehr. Die Dokumentation "DDR unterm Regenbogen" bietet einen Rückblick auf lesbisch...

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Weitere Verfasser: Hick, Jochen (BerichterstatterIn), Sternfeldt, Andreas (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: P 2011
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Beschreibung
Zusammenfassung:Homosexualität war in der DDR anfangs ein Tabu. Sie galt der SED- und Staatsführung als Überbleibsel bürgerlich-dekadenter Moral. Gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung setzten sich Schwule und Lesben zu Wehr. Die Dokumentation "DDR unterm Regenbogen" bietet einen Rückblick auf lesbisch-schwule Geschichte in der DDR, erzählt von Nischen und Ressentiments in der sozialistischen Gesellschaft. Die Filmemacher Jochen Hick und Andreas Strohfeldt zeichnen die Lebensstationen von fünf Lesben und Schwulen nach, die im Spannungsfeld zwischen Obrigkeit, herrschender Sexualmoral und dem Drang nach sexueller Selbstbestimmung versucht haben, in der DDR ihren Platz zu finden. Zur Zeit ihrer Kindheit und Jugend ist der Homosexuellenparagraph §175 noch in Kraft. Während der Weimarer Republik haben die Kommunisten ihn bekämpft. Nach dem Krieg brauchte es fast 20 Jahre, bis sie ihn abschafften. Christian Pulz, Jahrgang 1944, empfindet als junger Mann seine sexuelle Neigung als Sünde und sucht ausgerechnet im Studium der Theologie sein Heil. Peter Rausch, Sohn einer Arbeiterfamilie, gründet in den 1970er-Jahren in Ost-Berlin die erste homosexuelle Aktivistengruppe in der DDR. Er erlebt die Unmöglichkeit der Vereinsgründung im sozialistischen Staat. Marina Krug, aufgewachsen am Bogensee nahe Wandlitz, ist auf der Suche nach persönlicher Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und Identität als Lesbe. 1983 stellt sie ihren ersten Ausreiseantrag. Der Berliner Klaus Laabs, Sohn eines hohen Staatsfunktionärs, strebt nach politischen Ämtern, will politische Veränderungen in der DDR und versucht auch das Thema Homosexualität in der Partei zu diskutieren. Andreas Fux etabliert sich in den 1980er Jahren am Prenzlauer Berg als Fotokünstler und gerät vorübergehend ins Visier der Staatssicherheit. In der DDR profiliert er sich zum Fotografen für Männerakte. Die Dokumentation ist die erste Fernsehdokumentat. [RBB]
Beschreibung:Orig.: D 2011. - Fernsehmitschnitt
Beschreibung:1 DVD-Video (45 Min.)
teilw. farb.
12 cm