Transnationale Serienkultur Theorie, Ästhetik, Narration und Rezeption neuer Fernsehserien
Fernsehserien wie Alias, CSI, Fringe, Grey's Anatomy, Six Feet Under, Heroes, Lost, Private Practice, The Shield, The Sopranos, Dexter, True Blood, 24, Ugly Betty oder The Wire erfreuen sich weltweiter Beliebtheit. Gerade die letzte Dekade brachte eine Vielzahl an Formaten hervor, die unter dem...
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Wiesbaden
VS, Verl. für Sozialwiss.
2013
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Schriftenreihe: | Film, Fernsehen, Medienkultur
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Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis Cover Rezension |
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Zusammenfassung: | Fernsehserien wie Alias, CSI, Fringe, Grey's Anatomy, Six Feet Under, Heroes, Lost, Private Practice, The Shield, The Sopranos, Dexter, True Blood, 24, Ugly Betty oder The Wire erfreuen sich weltweiter Beliebtheit. Gerade die letzte Dekade brachte eine Vielzahl an Formaten hervor, die unter dem Label „Quality TV“ sowohl ein breites Publikum als auch Kritiker und eingeschworene Fangemeinden begeisterten. Dabei basiert der Erfolg nicht nur auf der Fernsehausstrahlung: Als paradigmatisches Kennzeichen einer „convergence culture“ entfalten sich die narrativen und ökonomischen Räume der neuen Serien über die Grenzen einzelner Medien hinweg und erfordern eine Neudefinition des Untersuchungsgegenstands. Der Band versammelt Beiträge, die sich der Ästhetik und Narration dieser neuen Serien ebenso widmen wie den veränderten Rezeptionsweisen und die neue theoretische Aspekte der Serienkultur diskutieren. „„Fernsehen ist Kult geworden“, konstatiert der Kultursoziologe Rainer Winter und merkt an, dies sei den „neueren Fernsehserien“ zu verdanken. Vielleicht ist aber tatsächlich gar nicht das Fernsehen selbst Kult, sondern es sind nur diverse Serien, und die werden bekanntlich vorzugsweise auf DVDs beziehungsweise Blue Ray Disks geschaut, sind sie in ihrer Komplexität doch wenig dazu geeignet, zwischen der Rezeption zweier Episoden ganze sieben Tage verstreichen zu lassen... die medialen Produkte „lösen sich von den Intentionen ihrer Produzenten, sie entwickeln eine Eigendynamik und gewinnen neue Bedeutungen, weil sie unterschiedlich übersetzt, rezipiert und angeeignet werden.“ Kurz: „Es entstehen transnationale Medienkulturen.“ Diese zu untersuchen ist das Anliegen des vorliegenden Bandes und seiner BeiträgerInnen. Hierzu, so heißt es in der Einleitung weiter, sei „die Verknüpfung verschiedener disziplinärer Sichtweisen und methodologischer Herangehensweisen“ erforderlich. Darum strebe das Buch eine „perspektivenreiche Annährung an dieses Phänomen“ an. Ein Vorhaben, das allerdings nur mit gewissen Abstrichen als gelungen betrachtet werden kann. Denn die in den 23 Texten des Bandes vertretenen Ansätze bieten zwar tatsächlich zahlreiche Perspektiven auf den Forschungsgegenstand. Dieser selbst aber wird allzu sehr eingeengt und so der vielfältigen Serien-Kultur nicht ganz gerecht. Denn es werden vornehmlich Serien in den Blick genommen, in deren Zentrum kriminelle Machenschaften stehen wie etwa „The Sopranos“, „Alias“, „24“, „Dexter“ und „CSI“. Die zahlreichen anderen Genres, vertreten etwa durch „Live of Mars“ oder „How I Met Your Mother“, sind demgegenüber doch etwas unterrepräsentiert. Im Vergleich zu den in den Beiträgen immer wieder und ja nicht zu Unrecht beschworenen „komplexen Narrationen“ der Serien erscheint das schon ein wenig unterkomplex. Ein gewisses Korrektiv bietet immerhin der fünf Beiträge umfassende Teil zur „Transnationalen Adaption“ der kolumbianischen Telenovela „Yo doy Betty, la fea“.“ (literaturkritik.de) |
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Beschreibung: | Literatur- und URL-Angaben Enth. 22 Beitr. - Autorenverz. S. 415 - 419 |
Beschreibung: | 419 S. Ill., graph. Darst. 21 c |
ISBN: | 3531178687 3-531-17868-7 9783531178684 978-3-531-17868-4 |