Dreck warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert

Literaturverz. S. 330 - 344

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Montgomery, David R. (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Walter, Elke (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: München oekom-Verl. 2010
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Stoffgeschichten 6
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Online Zugang:Inhaltstext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Literaturverz. S. 330 - 344
Wir treten ihn, kehren ihn als Schmutz aus dem Haus und nennen ihn abwertend »Dreck«: den Boden unter unseren Füßen. Dabei muss die dünne Haut der Erde alle menschlichen Zivilisationen tragen – und ernähren. Sie ist die Grundlage allen Lebens, Aufstieg und Niedergang menschlicher Kulturen hängen daran: Von Anbeginn seiner Geschichte hat der Mensch den Boden genutzt und gebraucht, aber auch zerstört und verwüstet – ob in Europa, in den USA oder in Amazonien. Heute gehen Jahr für Jahr Milliarden Tonnen fruchtbaren Bodens unwiederbringlich verloren. Dreck geht diesem Aderlass auf den Grund. Die brillante Synthese aus Archäologie, Geschichte und Geologie beschreibt den menschlichen Umgang mit dem fruchtbaren Dreck vom alten Zweistromland bis zur Gegenwart – und sie präsentiert Alternativen für einen nachhaltigen Umgang mit dem Stoff, der unser aller Überleben sichert. Eine faszinierende Reise durch die Kulturgeschichte der Menschheit. (Quelle: www.oekom.de 15.09.2010)
Mit "Dreck" ist hier keinesfalls etwas Schmutziges gemeint - es geht um die den Menschen ernährende Erde, die als dünne Außenhaut unseren Planeten bedeckt und in immer größerer Gefahr ist. Der Autor, Geologe und Professor an der Universität von Washington (Seattle, USA), skizziert in eindrucksvoller Weise, um wie viel es hier für den Menschen geht: Zunächst werden die Bedeutung des fruchtbaren Bodens und der Erosion erklärt. Danach folgt eine Geschichte der Behandlung des Bodens durch den Menschen vom alten Zweistromland bis heute - deutlich zeigt sich hier, welch großen Einfluss Überbeanspruchung, Rodung und Erosion auf das Kommen, Erblühen und Vergehen großer und kleiner (auch Insel-)Kulturen hatten und zu welchen Problemen sie auch in der jüngsten Geschichte führten. Auch heute, so Montgomery, gehen jährlich Milliarden Tonnen fruchtbaren Bodens verloren. Hoffnung macht das Schlusskapitel, in dem Konzepte und Ideen für eine nachhaltige Landbewirtschaftung wie z.B. pflugloser Anbau oder die sogenannte urbane Landwirtschaft vorgestellt werden. Ein brillantes, sehr nachdenklich stimmendes Buch. (2) (Heidi Debschütz)
Beschreibung:347 S.
Ill.
238 mm x 145 mm
ISBN:9783865811974
978-3-86581-197-4