Patientenverfügung und Sterbehilfe: Ende des individuellen Selbstbestimmungsrechts?
In der öffentlichen Debatte über das Verhältnis Patientenschaft und Ärzteschaft vollzeiht sich gegenwärtig ein Wandel weg vom ärztlichen Fürsorgeprinzip hin zur Patienten-Selbstbestimmung. Wesentlichstes Element der Selbstbestimmung ist der Wille des Patienten, dem insbesondere durch eine sog. Patie...
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Veröffentlicht in: | Ethica |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2009
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Zusammenfassung: | In der öffentlichen Debatte über das Verhältnis Patientenschaft und Ärzteschaft vollzeiht sich gegenwärtig ein Wandel weg vom ärztlichen Fürsorgeprinzip hin zur Patienten-Selbstbestimmung. Wesentlichstes Element der Selbstbestimmung ist der Wille des Patienten, dem insbesondere durch eine sog. Patientenverfügung Geltung verschafft werden kann. In der Patientenverfügung kommt der tatsächliche Wille des Betroffenen zum Ausdruck. Die Patientenverfügung ist dabei auch bei entscheidungsunfähigen Patienten als frühere Willenbekundung weiterhin maßgeblich und wirkt fort mit der Einschränkung, dass die Willenbezeugung auf die konkrete Entscheidungssituation zugeschnitten ist. Durch die Entscheidung des BGH vom 17.03.2003 sind allerdings Ungewissheiten, mit denen die ärztliche Entscheidung stets zu kämpfen hat, nicht bestätigt worden. Auch ist bislang noch nicht beantwortet, ob Patientenverfügungen auch für die Fallgruppe der Wachkoma-Patienten und Demenzerkrankten Geltung hat. |
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Beschreibung: | Literaturverz. S. 115-116 |
ISSN: | 1021-8122 |