Ferne Quellen

Der schüchterne Junge, der in einem kleinen tibetischen Dorf aufwächst, findet keinen Bezug zur Dorfgesellschaft. Stattdessen verbringt er viel Zeit mit dem entstellten Pferdehüter, der ihm von fernen Quellen erzählt, deren Wasser alle Krankheiten heilt und in denen Männer und Frauen in paradiesisch...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Alai (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Hermann, Marc (ÜbersetzerIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Zürich Unionsverlag 2009
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltstext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der schüchterne Junge, der in einem kleinen tibetischen Dorf aufwächst, findet keinen Bezug zur Dorfgesellschaft. Stattdessen verbringt er viel Zeit mit dem entstellten Pferdehüter, der ihm von fernen Quellen erzählt, deren Wasser alle Krankheiten heilt und in denen Männer und Frauen in paradiesischer Eintracht mit der Natur gemeinsam nackt baden. Als der Pferdehüter jedoch plötzlich stirbt, findet für den Jungen auch der Traum, die Quellen zu besuchen, ein jähes Ende. Später, als der Junge erwachsen ist und nun mit einigem Erfolg als Fotograf arbeitet, ergibt sich für ihn jedoch überraschend die Möglichkeit, die Quellen tatsächlich zu besuchen, doch das Paradies ist menschenleer; und als er wiederum einige Jahre später noch einmal herkommt, ist es ganz zerstört. Sehr einfach und zugänglich geschriebene, dabei aber durchaus vielschichtige und im Unterschied zu Alais zuletzt besprochenem Schelmenroman "Roter Mohn" (siehe BA 6/04) von einem melancholischen Grundton getragene Parabel über die einbrechende chinesische Moderne in Tibet. Breit empfohlen.
Beschreibung:153 S.
20 cm
ISBN:9783293004054
978-3-293-00405-4