Zeitliche Beschleunigung und Entgrenzung durch gebaute Umwelt: das Beispiel der Hamburger Hafeninfrastruktur The Constructed Environment Causing Temporal Acceleration and a Loss of Borders:The Example of Hamburg's Harbour Infrastructure
In dem Artikel wird ein Verständnis aufgebaut, wonach der Motor für die Infrastrukturentwicklung der Versuch ist, räumliche und zeitliche Begrenzungen zu überwinden. Ziel der gebauten Umwelt in der Form von Häfen, Flughäfen, Eisenbahnen, Straßen etc. ist es, die benötigte Zeit für die Überwindung vo...
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Veröffentlicht in: | Europa regional |
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Format: | UnknownFormat |
Veröffentlicht: |
Leipzig
2006
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Zusammenfassung: | In dem Artikel wird ein Verständnis aufgebaut, wonach der Motor für die Infrastrukturentwicklung der Versuch ist, räumliche und zeitliche Begrenzungen zu überwinden. Ziel der gebauten Umwelt in der Form von Häfen, Flughäfen, Eisenbahnen, Straßen etc. ist es, die benötigte Zeit für die Überwindung von räumlichen Distanzen zwischen Standorten und Märkten zu reduzieren. Es besteht jedoch eine Spannung zwischen der Starrheit der gebauten Umwelt und der sozioökonomischen Dynamik. Um zeitliche Beschleunigungen zu realisieren, ist es notwendig, unentwegt neue Infrastrukturen zu produzieren. Jede neue materielle Anordnung impliziert jedoch, die zeitliche Flexibilität auf einem bestimmten Niveau einzufrieren. Während Infrastrukturen also helfen sollen, raumzeitliche Grenzen zu überwinden, beinhalten sie langfristig in ihrer räumlichen Materialität ein Festschreiben von Grenzen auf ein bestimmtes Niveau. Eine Konsequenz davon ist die konstante kreative Zerstörung und Entwertung der gebauten Umwelt um neue, modernisierte räumliche Ensemble zu schaffen. Ein Beispiel für diese Tendenz ist die Entwicklung des Hamburger Hafens. The aim in this article is to develop an understanding of infrastructure as being shaped by the attempt to overcome constraints set by space and time. It is argued, that the aim of the built environment in the form of harbors, airports, railways, streets is to reduce the time needed to surmount distances between locations and markets. However, there is a tension inherent in the built environment. In order to achieve accelerations in time, it is necessary to produce constantly new infrastructure and material settings - but every material setting implies to freeze certain levels of temporal flexibility. Therefore, while the produced built environment reduces barriers in time, it is at the same time contradictory to the tearing down of temporal barriers. A consequence is the constant creative destruction and devaluation of the built environment in order to create a new, modernized spatial ensemble. An example for this tendency is the development of the harbor of Hamburg. |
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Beschreibung: | 110-116 |
ISSN: | 0943-7142 |