Inmitten der Dinge zum Verhältnis von sozialen Praktiken und Artefakten
Auch wenn die Soziologie als Wissenschaft vom Sozialen, verstanden als Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung der Menschen, definiert wird, hat sie sich seit ihrer Entstehung immer auch mit den Dingen beschäftigt. Insbesondere für die Gründerväter der Soziologie war Technik ein zentrales Thema be...
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Veröffentlicht in: | Doing Culture |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2004
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Zusammenfassung: | Auch wenn die Soziologie als Wissenschaft vom Sozialen, verstanden als Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung der Menschen, definiert wird, hat sie sich seit ihrer Entstehung immer auch mit den Dingen beschäftigt. Insbesondere für die Gründerväter der Soziologie war Technik ein zentrales Thema bei der Analyse von Gesellschaft. Die Dinge traten entweder als materielle Basis, die den Überbau determiniert (Marx), als »versachlichte Sozialform« (Durkheim) oder als Ausdruck einer »technischen Rationalität« (Weber) in Erscheinung. Mit der Etablierung als eigenständige Disziplin trat jedoch zunehmend eine »Sachvergessenheit der Soziologie« ein und verdrängte die Dinge an den Rand der Sozialtheorie in die speziellen Soziologien wie etwa die Industriesoziologie. Wenn die Dinge überhaupt thematisiert wurden, dann in den von den Klassikern vorgegebenen Bahnen von Technik- oder Sozialdeterminismus oder als Kritik ihrer ›Rationalität‹ und nicht ihrer materiellen Erscheinungsformen. Erst unter dem Einfluss eines ›postmodernen Zeitgeistes‹ gerät die Frage nach der Rolle der Dinge bei der Generierung, Stabilisierung und Reproduktion von sozialer Ordnung und Sozialität wieder in den Blick. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 104-107 |
ISBN: | 9783899422436 3899422430 |