Die Mittagsfrau Roman

Helenes Kindheit endet früh. Ihr Vater kehrt nur zum Sterben aus dem Ersten Weltkrieg heim, ihre jüdische Mutter flüchtet vor den Anfeindungen ihrer Umgebung in die Verwirrung. Gemeinsam mit ihrer Schwester zieht Helene Anfang der zwanziger Jahre nach Berlin, wo sie Carl kennen lernt. Als der kurz v...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Franck, Julia (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Frankfurt am Main Fischer 2007
Schlagworte:
Online Zugang:Klappentext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Helenes Kindheit endet früh. Ihr Vater kehrt nur zum Sterben aus dem Ersten Weltkrieg heim, ihre jüdische Mutter flüchtet vor den Anfeindungen ihrer Umgebung in die Verwirrung. Gemeinsam mit ihrer Schwester zieht Helene Anfang der zwanziger Jahre nach Berlin, wo sie Carl kennen lernt. Als der kurz vor ihrer Verlobung stirbt, verliert das Leben für Helene allen Sinn. Sie heiratet Wilhelm, die Ehe mit ihm führt sie nach Stettin, wo ihr Sohn zur Welt kommt. Die Liebe, die der kleine Junge fordert, wird Helene zunehmend unerträglich. Sie trifft eine ungeheuerliche Entscheidung. (Dagmar Härter)
Bitter, traurig und illusionslos erzählt J. Franck die Geschichte einer vom Leben betrogenen Frau in der unvorstellbar harten Zeit zweier Weltkriege. (Dagmar Härter)
Stettin, Winter 1945: Eine junge Frau trifft eine unfassbare Entscheidung: Auf der Flucht nach Westen lässt sie ihren 7-jährigen Sohn Peter am Bahnhof zurück, um ihn für immer zu verlassen. Voll epischer Kraft und dichter Atmosphäre erzählt J. Franck, wie es dazu kam: Über Helenes düstere, freudlose Kindheit in der Lausitz, die vermeintliche Freiheit in der Großstadt Berlin, dann die Liebe zu Carl, der kurz vor der Verlobung tödlich verunglückt. Helene flüchtet vor dem Weiterleben in die Arbeit im Krankenhaus, verlernt das Lachen, das Fühlen. Im 2. Weltkrieg die Heirat mit dem Nationalsozialisten Wilhelm, die Ehe wird kurz und unglücklich. Die enttäuschte, aller Träume und Hoffnungen beraubte Helene ist innerlich tot und unfähig, ihrem Sohn die Liebe zu geben, die er immer dringender einfordert. Nach langer Pause meldet sich die Autorin (zuletzt "Lagerfeuer": BA 11/03) zutiefst beeindruckend zurück. Bitter, traurig und illusionslos beschreibt sie die Geschichte einer in tiefster Seele verletzten Frau, für die es eine Rückkehr in die Normalität nicht mehr gibt. Ab mittleren Beständen sehr empfohlen.
Beschreibung:429 S.
21 cm
ISBN:9783100226006
978-3-10-022600-6