Der begleitete Freitod ein Plädoyer für die Selbstbestimmung über das eigene Leben

Rez.: Der Schweizer Verlagslektor und Autor hat mit seinem einfühlsamen Roman "Schlemm" (BA 12/05) die Kritiker vieler großer Tageszeitungen beeindruckt. Er handelt vom offen geplanten und durchgeführten Suizid eines kranken, älteren Ehepaars und dem hilflos-leisen Psychodrama der zurückbl...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bardola, Nicola (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: München Südwest-Verl. 2007
Schlagworte:
Online Zugang:Rezension
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Beschreibung
Zusammenfassung:Rez.: Der Schweizer Verlagslektor und Autor hat mit seinem einfühlsamen Roman "Schlemm" (BA 12/05) die Kritiker vieler großer Tageszeitungen beeindruckt. Er handelt vom offen geplanten und durchgeführten Suizid eines kranken, älteren Ehepaars und dem hilflos-leisen Psychodrama der zurückbleibenden Familienmitglieder. Auf gleicher Linie plädiert er in diesem Sachbuch für den "assistierten Suizid" als eine "sanfte und schmerzfreie Form der Selbsttötung", die viele Verzweiflungstaten verhindern würde. Auch seine Eltern seien so gestorben, und immer mehr ältere Menschen würden auch so sterben wollen. Er fordert, dass sich die Gesellschaft "offener als bisher, aufrichtig und vorurteilsfrei" diesem Thema stellt und Freitodwünsche nicht mehr "diskriminiert". Zwar sei die Schweizer Praxis nicht "umsonst", aber trotzdem dem deutschen Verfahren vorzuziehen. Walter Jens und Hans Küng vertreten eine ähnliche Position (vgl. "Menschwürdig sterben", BA 6/95). Das Buch wird viel beachtet werden und sollte ab Mittelstadtbibliotheken bereit gestellt werden. (2) (Freya Rickert)
Der Schweizer Verlagslektor und Autor hat mit seinem einfühlsamen Roman "Schlemm" (BA 12/05) die Kritiker vieler großer Tageszeitungen beeindruckt. Er handelt vom offen geplanten und durchgeführten Suizid eines kranken, älteren Ehepaars und dem hilflos-leisen Psychodrama der zurückbleibenden Familienmitglieder. Auf gleicher Linie plädiert er in diesem Sachbuch für den "assistierten Suizid" als eine "sanfte und schmerzfreie Form der Selbsttötung", die viele Verzweiflungstaten verhindern würde. Auch seine Eltern seien so gestorben, und immer mehr ältere Menschen würden auch so sterben wollen. Er fordert, dass sich die Gesellschaft "offener als bisher, aufrichtig und vorurteilsfrei" diesem Thema stellt und Freitodwünsche nicht mehr "diskriminiert". Zwar sei die Schweizer Praxis nicht "umsonst", aber trotzdem dem deutschen Verfahren vorzuziehen. Walter Jens und Hans Küng vertreten eine ähnliche Position (vgl. "Menschwürdig sterben", BA 6/95). Das Buch wird viel beachtet werden und sollte ab Mittelstadtbibliotheken bereit gestellt werden. (2) (Freya Rickert)
Beschreibung:239 S.
22 cm
ISBN:351708302X
3-517-08302-X
9783517083025
978-3-517-08302-5