"Turbokapitalismus versus soziale Marktwirtschaft" findet ein Ausverkauf deutscher Unternehmen durch ausländische Fonds statt?

Verhindern kurzfristige Gewinninteressen von Hedge- und Private-Equity-Fonds eine solide Unternehmensstrategie und gefährden die Existenz von Traditionsunternehmen? Zu diesen Fragen fand vom 20. bis 22. Oktober 2006 unter der Leitung von Dr. Wolfgang Quaisser in der Akademie für Politische Bildung T...

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Veröffentlicht in:Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Ifo-Schnelldienst
1. Verfasser: Sell, Friedrich L. (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Hüfner, Martin (VerfasserIn), Rosen, Rüdiger von (VerfasserIn), Rudolph, Bernd (BerichterstatterIn), Aiello, Peter (BerichterstatterIn), Wermuth, Dieter (BerichterstatterIn), Krieger, Alexandra (BerichterstatterIn), Lütge, Christoph (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2006
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Beschreibung
Zusammenfassung:Verhindern kurzfristige Gewinninteressen von Hedge- und Private-Equity-Fonds eine solide Unternehmensstrategie und gefährden die Existenz von Traditionsunternehmen? Zu diesen Fragen fand vom 20. bis 22. Oktober 2006 unter der Leitung von Dr. Wolfgang Quaisser in der Akademie für Politische Bildung Tutzing die Tagung "Dem Raubtier auf die Zähne gefühlt: Turbokapitalismus versus Soziale Marktwirtschaft" statt. Friedrich L. Sell, Universität der Bundeswehr München, äußerte sich dort zu den Möglichkeiten des IWF, zur Stabilisierung internationaler Finanzmärkte beizutragen. Martin Hüfner, ehemals HypoVereinsbank, München, analysierte die Situation der deutschen Banken im internationalen Wettbewerb. Rüdiger von Rosen, Deutsches Aktieninstitut, Frankfurt, unterstrich, dass funktionierende Kapitalmärkte für das Wachstum und die Beschäftigungsaussichten von Volkswirtschaften eine entscheidende Voraussetzung bilden, und fragte nach der Kapitalmarktakzeptanz und insbesondere der "Akzeptanz der Aktie" in Deutschland auf Seiten der Anleger, der Unternehmen und der Politik. Für Bernd Rudolph, Universität München, übernehmen Private-Equity-Gesellschaften ebenso wie Hedgefonds "wichtige Funktionen in einem Finanzsystem, die von anderen Finanzintermediären nicht in dieser Form und nicht mit dieser Effizienz erfüllt werden können. Wenn man von einigen zum Teil beklagenswerten Einzelfällen absieht, dann lässt sich in der Umwälzung des Finanzsystems klar ausmachen, dass mit diesen neuen Investmentvehikeln der Kapitalmarkt vervollkommnet und vervollständigt werden kann." Peter Aiello und Dieter Wermuth, Wermuth Asset Management GmbH, gaben einen Überblick über die Funtionsweise von Hedgefonds und bewerteten deren Vor- und Nachteile. Alexandra Krieger, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, setzte sich kritisch mit dem Geschäftsmodell der Private-Equity-Fonds auseinander. Und Christoph Lütge, Universität München, stellte einige grundsätzliche Überlegungen "zur Ethik in der Marktwirtschaft" in den Mittelpunkt seines Vortrags.
ISSN:0018-974X