Condillacs Rose - Erfahrung als pädagogisches Konzept zwischen radikalem Sensualismus und religiöser Innerlichkeit

Im ausgehenden 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erneuern sich im Kontext der empirischen Wissenschaften in England und Frankreich pädagogische Konzepte. Analog zum wissenschaftlichen Erkenntnisvorgang werden Lernen, Erziehung und Subjektivität als offene, multiple experimentelle Pro...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Pädagogik
1. Verfasser: Osterwalder, Fritz (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2006
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im ausgehenden 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erneuern sich im Kontext der empirischen Wissenschaften in England und Frankreich pädagogische Konzepte. Analog zum wissenschaftlichen Erkenntnisvorgang werden Lernen, Erziehung und Subjektivität als offene, multiple experimentelle Prozesse verstanden. Erziehung wird als ein technologisch bestimmtes Verfahren konzipiert, das angibt, wie die Lernvorgänge induziert werden können und sollen. In Frankreich steht diese Pädagogik in scharfer Konfrontation mit der Theologie und Pädagogik der Frömmigkeitsbewegung, die auf die göttlich gegebene Einheit des Subjekts setzen. Erst im ausgehenden 18. Jahrhundert beginnt in Deutschland in der Pädagogik des Philanthropismus eine breite Auseinandersetzung mit dem pädagogischen Empirismus. Dabei wird das technologische Konzept übernommen und zugespitzt auf die pädagogische Disposition über Subjektivität, die nicht als offen und multipel, sondern im Anschluss an die evangelische Tradition als eine gegebene Totalität, absolute Innerlichkeit, gefasst wird.
Beschreibung:Literaturverz. S. 538-539
ISSN:0044-3247