Zentrale Orte als räumliches Konzept für Anpassungsstrategien

Die Ministerkonferenz für Raumordnung hat mit ihrer Entschließung "Leitlinien zur Anwendung des Zentrale-Orte-Konzepts als Instrument einer nachhaltigen Entwicklung" im Dezember 2001 eine breite Grundlage für die Weiterentwicklung und Anwendung des Konzepts der Zentralen Orte gelegt. Die E...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Informationen zur Raumentwicklung
1. Verfasser: Zeck, Hildegard (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2003
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Ministerkonferenz für Raumordnung hat mit ihrer Entschließung "Leitlinien zur Anwendung des Zentrale-Orte-Konzepts als Instrument einer nachhaltigen Entwicklung" im Dezember 2001 eine breite Grundlage für die Weiterentwicklung und Anwendung des Konzepts der Zentralen Orte gelegt. Die Entschließung unterstreicht die raumordnungspolitische Bedeutung dieses Konzepts für die Sicherung von Versorgungsfunktionen und zur Steuerung der Siedlungsentwicklung. Sie stellt auf seine räumlichen Entwicklungsaufgaben ab und skizziert Leitlinien für seine Anwendung. Ein wesentlicher Handlungsbedarf wird in den räumlichen Auswirkungen der demographischen Entwicklung gesehen. Das Zentrale-Orte-Konzept ist in seinen Ziel- und Steuerungsansätzen nicht einseitig auf Schrumpfung oder Wachstum ausgerichtet, sondern lässt Anpassungsstrategien in die eine wie die andere Richtung zu. Die grundlegenden Prinzipien der räumlichen und funktionalen Bündelung im Raum gelten für Wachstums- und Schrumpfungsprozesse gleichermaßen. Diesen Anforderungen musste es auch bisher genügen, denn räumliche Entwicklungist schon immer von gegenläufigen Prozessen des Wachsens und Schrumpfens gekennzeichnet gewesen. Insoweit ergeben sich aus der demographischen Entwicklung keine grundlegend neuen Anforderungen an das Konzept. Zentral erforderlich ist lediglich, je nach Ausgangslage und Entwicklungsbedingungen seine raumstrukturellen Ziele und seinen Steuerungsanspruchzu konkretisieren und es den regionalen Bedingungen angepasst auszugestalten. In der Verknüpfung der Reformdiskussion zum Zentrale-Orte-Konzept mit den Herausforderungen der demographischen Entwicklung liegt daher die große Chance, die bislang meist abstrakt geführte Diskussion um die Wirksamkeit zentralörtlicher Festlegungen und die Bedeutung zentralörtlicher Einstufungen politisch greifbarer zu machen und erfolgreich zu vermitteln.(Quelle. Verlag).
Beschreibung:graph. Darst., Kt
ISSN:0303-2493