Heimweh nach Nirgendwo eine Lebensgeschichte
Rez.: Die serbische Literaturwissenschaftlerin (geboren 1961) lebt seit 20 Jahren in England. Aufgewachsen in Belgrad als umsorgte Tochter einer Mittelschichtfamilie genießt sie alle Privilegien, die Titos Jugoslawien für Kinder ihrer Schicht bereit hält - eine Hochbegabte, der alles in den Schoß fä...
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Wien
Deuticke im Paul Zsolnay Verl.
2005
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Ausgabe: | 1. Aufl. |
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Zusammenfassung: | Rez.: Die serbische Literaturwissenschaftlerin (geboren 1961) lebt seit 20 Jahren in England. Aufgewachsen in Belgrad als umsorgte Tochter einer Mittelschichtfamilie genießt sie alle Privilegien, die Titos Jugoslawien für Kinder ihrer Schicht bereit hält - eine Hochbegabte, der alles in den Schoß fällt. Ihre Krebserkrankung bildet eine Zäsur in ihrem Leben. Eltern- und Großelterngeneration stammen aus allen jugoslawischen Landesteilen. Wechselnde Nationalitäten und Herrschaftsformen haben die Familie und das Bewusstsein der jungen Vesna geprägt. Daraus resultiert ein Gefühl des Nichtverwurzeltseins. Trotzdem sieht sie ihre Identität als Serbin. Diese Autobiografie ist ein Versuch, die Bruchlinien in ihrem Leben (und in der jugoslawischen Gesellschaft) zu klären. Die differenzierte, selbstkritische Art, in der sie auf ihre Kindheit und Jugend in Belgrad zurückblickt, ist m. E. das Interessanteste an diesem Buch. Das Verhältnis zu ihren englischen Landsleuten wird ebenfalls kritisch beleuchtet. Goldsworthy erzählt lebendig, zuweilen ironisch. Leicht zu lesen, allerdings klein gedruckt. Ab mittleren Beständen. (Birgitta Negel-Täuber) Die serbische Literaturwissenschaftlerin (geboren 1961) lebt seit 20 Jahren in England. Aufgewachsen in Belgrad als umsorgte Tochter einer Mittelschichtfamilie geniesst sie alle Privilegien, die Titos Jugoslawien für Kinder ihrer Schicht bereit hält - eine Hochbegabte, der alles in den Schoss fällt. Ihre Krebserkrankung bildet eine Zäsur in ihrem Leben. Eltern- und Grosselterngeneration stammen aus allen jugoslawischen Landesteilen. Wechselnde Nationalitäten und Herrschaftsformen haben die Familie und das Bewusstsein der jungen Vesna geprägt. Daraus resultiert ein Gefühl des Nichtverwurzeltseins. Trotzdem sieht sie ihre Identität als Serbin. Diese Autobiografie ist ein Versuch, die Bruchlinien in ihrem Leben (und in der jugoslawischen Gesellschaft) zu klären. Die differenzierte, selbstkritische Art, in der sie auf ihre Kindheit und Jugend in Belgrad zurückblickt, ist m. E. das Interessanteste an diesem Buch. Das Verhältnis zu ihren englischen Landsleuten wird ebenfalls kritisch beleuchtet. Goldsworthy erzählt lebendig, zuweilen ironisch. Leicht zu lesen, allerdings klein gedruckt. Ab mittleren Beständen. (Birgitta Negel-Täuber) |
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Beschreibung: | 219 S. 21 cm |
ISBN: | 3552060022 3-552-06002-2 |