Konfliktgeschichten nicht beschulbarer Jugendlicher

Band 2: Konfliktgeschichten als Lernprozesse erscheint Frühjahr 2006 Bis zu 10% aller Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule vorzeitig oder schwänzen systematisch. Nicht beschulbare Jugendliche treiben über Jahre in einem quälend destruktiven Prozess. Ihre Lehrer und Helfer scheitern resignie...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Freyberg, Thomas von (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Frankfurt am Main Brandes & Apsel 2005
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Störer und Gestörte Bd. 1
Schlagworte:
Online Zugang:Rezension
Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Band 2: Konfliktgeschichten als Lernprozesse erscheint Frühjahr 2006 Bis zu 10% aller Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule vorzeitig oder schwänzen systematisch. Nicht beschulbare Jugendliche treiben über Jahre in einem quälend destruktiven Prozess. Ihre Lehrer und Helfer scheitern resignierend. Wolff und von Freyberg zeigen in exemplarischen Einzelfallanalysen die Konfliktdynamik zwischen Jugendlichen, Lehrern und Schule auf und bereiten damit Lösungswege vor. Es gibt Jugendliche, die ihre Erzieher, Lehrer und Sozialarbeiter in schier endlose und eskalierende Konflikte verstricken. Konflikte, aus denen es schließlich nur noch einen Ausweg zu geben scheint: den Abbruch der Arbeit und der Beziehung. Wie aber schaffen es diese >besonders schwierigen<, >nicht schulfähigen< oder >nicht beschulbaren< Jugendlichen, dass kompetente und erfahrene und nicht selten engagierte Lehrer und professionelle Helfer sich hilflos in Konflikte mit ihnen verstricken lassen, dabei häufig ihre Professionalität einbüßen? In einem interdisziplinäres Forschungsprojekt haben Soziologen und Psychoanalytiker in aufwendigen Einzelfallstudien Konfliktgeschichten nicht beschulbarer Jugendlicher untersucht. Ihre Frage: Was treibt diese erbitterten Kämpfe um Macht und Kontrolle an, die sich über Jahre hinwegziehen können, in deren Verlauf sich Täter und Opfer, Störer und Gestörte immer ähnlicher werden und an deren Ende nur besiegte Sieger und siegreiche Verlierer stehen? Wolff und von Freyberg entschlüsseln im spannungsreichen Wechselspiel von soziologischem und psychoanalytischem Fallverstehen, welche Kräfte, Motive und Interessen auf beiden Seiten die Konflikte eskalieren lassen und wie individuelle und institutionelle Konfliktdynamik und Konfliktmuster sich dabei fatal ergänzen und verstärken. Eine Schule, die >Störer< nicht länger aussondern und abstoßen muss, sondern aus den Konflikten mit ihnen lernen und sich verändern kann, wäre sicher eine bessere Schule - für Lehrer ebenso wie für Schüler. Vor allem wäre sie ein guter sozialer Ort und damit auch ein besserer Lernort
Beschreibung:317 S.
ISBN:3860998137
3-86099-813-7