Islam und Demokratie

"Der Islam und die Demokratie" hieß das Thema der nunmehr vierten Christoph-Martin-Wieland-Vorlesung der Universität Erfurt. Und schon beim Titel zeigt sich, dass es schwierig ist, in diesem Zusammenhang einen falschen Zungenschlag zu vermeiden. Es gibt natürlich nicht "den" Isla...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Muǧtahid Šabistarī, Muḥammad (VerfasserIn), Bergsdorf, Wolfgang (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Erfurt Sutton 2003
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Christoph-Martin-Wieland-Vorlesungen 4
Schlagworte:
Online Zugang:Cover
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Beschreibung
Zusammenfassung:"Der Islam und die Demokratie" hieß das Thema der nunmehr vierten Christoph-Martin-Wieland-Vorlesung der Universität Erfurt. Und schon beim Titel zeigt sich, dass es schwierig ist, in diesem Zusammenhang einen falschen Zungenschlag zu vermeiden. Es gibt natürlich nicht "den" Islam gleichsam als Block, sondern regional, historisch und kontextgebunden verschiedene Ausprägungen des Islam. Genauer wäre also vielleicht gewesen: "Muslime und Demokratie". Doch die in der Wortwahl des gestellten Themas mitgelieferte Brisanz war in der Lage, die Diskussion konstruktiv zu befördern und die vielfältigen, ganz unterschiedlichen Konzeptionen dieser großen Weltreligion - aus der westlichen Sicht - zu beleuchten. Der Islam als eine der Buchreligionen ist - und wird - von Theologen ausgelegt, scharfsinnig - und widersprüchlich. Die Universität Erfurt hatte das Glück, einen der wichtigsten Geistlichen im Iran für diesen Vortrag zu gewinnen, Professor Mohammad M. Shabestari von der Universität Teheran. Er gehört zu den islamischen Revolutionären der ersten Stunde, und er plädiert, auf seine zurückhaltende, aber dezidierte Art, für eine Trennung von Politik und Religion. In seinem Vortrag zeigt er, dass diese Trennung auch unter theologischen Gesichtspunkten denkbar ist. Die Veranstaltung - am Vorabend des Krieges gegen den Irak und vor dem Hintergrund nicht enden wollender, sogar anwachsender Auseinandersetzungen zwischen den "Civilizations" (Huntington) machte Mut. Die westliche Vorstellung des fanatischen, explizit durch seine Religion gestützten Gotteskriegers wurde als Vorurteil gekennzeichnet; es wurde deutlich, wie wichtig es ist, genau hinzuschauen.
Beschreibung:59 Seiten
Illustrationen
ISBN:3897025620
3-89702-562-0