Krankheit und Kultur Plädoyer für ein neues Körperverständnis
Sein Paradigma von einer "biokulturellen Medizin", die sich im Vergleich zum herkömmlichen biomedizinischen Modell dadurch auszeichnet, dass sie die verschiedenen biologischen Zustände - von der Menopause bis zum Posttraumatischen Stresssyndrom - durch historische, kulturelle und individue...
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
München
Kunstmann
c2000
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Zusammenfassung: | Sein Paradigma von einer "biokulturellen Medizin", die sich im Vergleich zum herkömmlichen biomedizinischen Modell dadurch auszeichnet, dass sie die verschiedenen biologischen Zustände - von der Menopause bis zum Posttraumatischen Stresssyndrom - durch historische, kulturelle und individuelle Kräfte mitbestimmt sieht, hat der Kulturwissenschaftler Morris bereits in seiner "Geschichte des Schmerzes" (ID 25/94) am Beispiel des chronischen Schmerzes ausgefaltet. Hier nun demonstriert er die Tragfähigkeit seines Ansatzes anhand vieler so genannter postmoderner Krankheiten: Multiple Persönlichkeitsstörung, Chronologisches Müdigkeitssyndrom, HIV/AIDS, erneut der Schmerz, Umweltkrankheiten, "Kultur"-Krankheiten wie die Essstörungen, die Depressionen und Alzheimer. Gerade diese Leiden - so Morris - zeigten der klassischen Medizin ihre Grenzen auf. Wie ein derartiges, den Auffassungen der Psychosomatik sicher nicht unähnliches Körper- und Krankheitsverständnis auch in der Schulmedizin Platz greifen kann (der Alternativmedizin ist es genuin), darüber schweigt sich allerdings Morris aus. (3) (Uwe-F. Obsen) |
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Beschreibung: | 2. richtige ISBN vom Umschlag Literaturangaben |
Beschreibung: | 391 S Ill 21 cm |
ISBN: | 3888972515 3-88897-251-5 3888972511 |