Weltenfülle und Verstrickung im Werk Max Schelers der Geist auf der Grenze zwischen West und Ost
Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1997
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Hamburg
Kovač
1999
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Schriftenreihe: | Schriftenreihe Boethiana
37 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Cover |
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Zusammenfassung: | Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1997 "Ich leb`, ich weiß nicht wie lang, Ich sterb`, ich weiß nicht wann, Ich fahr`, ich weiß nicht wohin: Mich wundert, dass ich so fröhlich bin."Dieses Lieblingszitat des proteushaften Philosophen MAX SCHELER (1874-1928) steht für eine Anthropologie der Fülle und des Reichtums, die in der Nachfolge FRIEDRICH NIETZSCHES dem Begriff des Lebens einen Goldenen Glanz verleiht. Diese Philosophie des Leicht-Sinns (der Spontanität und Genialität, der Intuition und der Weltoffenheit) verfängt sich in der Enge der Wirklichkeit, in der die angestrengte Arbeit, das Gesetz und die berechnende Attitüde des Philisters maßgebend sind. Der Konflikt zwischen theomorpher Freude und menschlich-allzumenschlicher Blindheit des Willens treibt SCHELER in die Emigration aus dem Abendland und lässt ihn nach (er-) lösenden Kompensationen suchen, die er in seiner Spätphase im Osten (u.a. in der Gnosis MARCIONS, im Russland F.M. DOSTOJEWSKIJS und im Indien M. GANDHIS) ausfindig macht. Der Gott des (westlichen) Theismus bietet SCHELER dann keinen Trost mehr, der nur von quasi-mythischen Denkformen der Geschichtsüberwindung (z.B. Palingenesie) erwartet wird. In ihnen kann der Mensch der Gefahr des bornierenden Stumpfsinns entkommen, ohne seine Suche nach Sinn preisgeben zu müssen. |
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Beschreibung: | 736 S 21 cm |
ISBN: | 3860647059 3-86064-705-9 |