"Standgericht der inneren Front" das Sondergericht Altona/Kiel 1932 - 1945

Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde im damals noch schleswig-holsteinischen Altona wie im ganzen Reichsgebiet 1933 ein Sondergericht zur Aburteilung von Regimegegnern eingerichtet. Als Altona 1937 hamburgisch wurde, verlegte man das Gericht nach Kiel. Seine Aufgaben wurden mit Krie...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Bohn, Robert (HerausgeberIn), Danker, Uwe (HerausgeberIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Hamburg Ergebnisse-Verl. 1998
Schriftenreihe:IZRG-Schriftenreihe 3
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde im damals noch schleswig-holsteinischen Altona wie im ganzen Reichsgebiet 1933 ein Sondergericht zur Aburteilung von Regimegegnern eingerichtet. Als Altona 1937 hamburgisch wurde, verlegte man das Gericht nach Kiel. Seine Aufgaben wurden mit Kriegbeginn erweitert: als "Standgericht der inneren Front" diente es nicht nur der juristischen Verfolgung von "Volksschädlingen" und "Wehrkraftzersetzern", sondern auch der Abstrafung von Zwangs- und Fremdarbeitern, Kriegsgefangenen und Personen, die mit ihnen verbotenen Umgang hatten. Die aus dieser Zeit erhaltenen (unvollständigen) Akten wurden im Auftrag des Justizministeriums seit 1992 vom Institut für Schleswig-Holsteinische Regional- und Zeitgeschichte (IZRG) in einer Datenbank erfaßt und erschlossen. Auf dieser Basis stellen 12 Historiker und Juristen hier die Arbeitsweise des Sondergerichts dar und untersuchen einzelne Fallgruppen, die verkürzten Rechtswege der Verfahren und die spätere Entnazifizierung der beteiligten Juristen. Eine wichtige justiz- und regionalgeschichtliche Analyse. (I. Hanewald)
Beschreibung:361 S.
Ill., graph. Darst., Kt.
ISBN:387916052X
3-87916-052-X