Das Walküren-Syndrom die verdrängte Sehnsucht nach dem starken Mann
Hinter einem sehr witzigen, attraktiven Cover versteckt sich das ausholende Traktat einer Nietzsche-Verehrerin. Ihre Empfehlungen zur Beziehungsgestaltung strickt sie nach mythologischen Mustern, kräftig durchwoben von Frauen- und Feminismusschelte. Antiintellektualität und Altvorderenweisheit (der...
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1. Verfasser: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Zürich
Orell Füssli
1998
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Zusammenfassung: | Hinter einem sehr witzigen, attraktiven Cover versteckt sich das ausholende Traktat einer Nietzsche-Verehrerin. Ihre Empfehlungen zur Beziehungsgestaltung strickt sie nach mythologischen Mustern, kräftig durchwoben von Frauen- und Feminismusschelte. Antiintellektualität und Altvorderenweisheit (der Vergewaltiger wird "vom Doppelspiel" der Frau so gereizt, "bis er die Nerven verliert und Gewalt anwendet"). Beherzt ackert sie weite Felder aus der Geschichte und Kultur durch und findet manch exotische Frucht: "Mutterschaft, soweit sie als kreativ verstanden wird, entspricht den klitorialen Fähigkeiten der Frau". Überhaupt die Klitoris! Sie ist es, die Männer zur "übertriebenen Potenz" treibt, um ihr "etwas Adäquates entgegenzusetzen", die Frauen zur Kunst prädestiniert etc. So bleiben die armen Phallusgebeutelten in der unreifen Rolle von "Heldenjünglingen" stecken ("mit ihrem Beruf, Hobbys und sonstigem beschäftigt"). Walküre hilf! Und wenn er dann "seine geschlechtliche Identität und Persönlichkeit entwickelt hat", sei nur noch Weib ... (2) (Heidrun Küster) |
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Beschreibung: | Literaturverz. S. 190 - 192 |
Beschreibung: | 192 S 23 cm |
ISBN: | 3280024560 3-280-02456-0 |