Der Verlorene Roman

1943 erfährt der deutsche Wissenschaftler Dr. Karl Rothe nicht nur, dass seine Frau seine Forschungsergebnisse an die Alliierten verkauft, sondern auch, dass sie ein Verhältnis hat. Im Affekt erwürgt er sie, doch statt ihn zu bestrafen, vertuschen die Nazis die Tat, da seine Forschungen wichtig für...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lorre, Peter (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Karasek, Hellmuth (BerichterstatterIn), Beyer, Friedemann (BerichterstatterIn), Ullmann, Gerhard (BerichterstatterIn), Farin, Michael (HerausgeberIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: München belleville 1996
Schlagworte:
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:1943 erfährt der deutsche Wissenschaftler Dr. Karl Rothe nicht nur, dass seine Frau seine Forschungsergebnisse an die Alliierten verkauft, sondern auch, dass sie ein Verhältnis hat. Im Affekt erwürgt er sie, doch statt ihn zu bestrafen, vertuschen die Nazis die Tat, da seine Forschungen wichtig für sie sind. Der Sühne für seine Tat beraubt, beginnt Rothe von Zwangsvorstellungen getrieben, andere untreue Frauen zu ermorden. Doch erst nach Kriegsende kann er mit sich selbst ins Reine kommen, als er im Flüchtlingslager auf den damals auf ihn angesetzten Nazi-Beamten trifft.
1951 war P. Lorre (der Mörder aus F. Langs "M", 1931) aus Hollywood nach Deutschland gekommen, um hier seinen 1. und einzigen Film als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller zu drehen. Der Film fiel durch, die Verbindung zwischen Krimi und Politik wurde nicht angenommen, erst 1957 gelang das R. Siodmak mit seinem Film "Nachts wenn der Teufel kam". 1942 betreibt Dr. Rothe kriegswichtige Serumforschung, deren Ergebnisse seine Braut an die Engländer verrät; Hoesch, Gestapomann, macht Rothes Verlobte und Sekretärin zu seiner Geliebten. Rothe erwürgt sie, wird zum Serienmörder, erschießt nach dem Krieg Hoesch und tötet sich selbst. Der Kolportageroman erschien s.Z. zuerst in der "Münchner Illustrierten", jetzt erstmals als Buch. Der Roman ist kein literarisches Glanzstück, aber das Buch erhält sein Gewicht durch 11 ausgezeichnete, kenntnisreiche Essays über Lorre, diesen Film (auch im Fernsehen, als Video), zum deutschen Nachkriegsfilm. Sehr wichtig für alle Bestände mit Filmliteratur. (Hans-Jürgen Zimmermann)
Beschreibung:335 S.
Ill.
20 cm
ISBN:3923646402
3-923646-40-2