Europas imaginierte Einheit Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig

Stefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam. Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rek...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Nebelin, Marian (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Köln Böhlau 2024
Schriftenreihe:Archiv für Kulturgeschichte Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte Heft 96
Schlagworte:
Online Zugang:Cover
Rezension
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Beschreibung
Zusammenfassung:Stefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam. Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rekonstruiert ihre Einbindung in zeitgenössische Diskurse und verortet sie innerhalb des Werkes des Autors. Dadurch werden Wandlungen in Zweigs Auffassungen nachvollziehbar: Schrieb er zunächst der Technik eine Einigungswirkung zu, erkannte er schließlich deren politische Neutralität; setzte er anfänglich darauf, dass Europa die Welt einigen werde, hoffte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auf die Völker Südamerikas. Konstant blieb hingegen Zweigs Grundannahme, die Geschichte werde durch den Gegensatz zwischen einer einigenden internationalistischen Tendenz auf der einen und einer zerstörerischen nationalistischen Tendenz auf der anderen Seite bestimmt. Seine unzeitgemäße Hoffnung war, dass der Einheitsgedanke siegen werde
Beschreibung:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 325-360
Beschreibung:386 Seiten
ISBN:9783412523251
978-3-412-52325-1