Der Genozid an den Tutsi Ruandas von den kolonialen Ursprüngen bis in die Gegenwart

Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den "hamitischen Theorien" aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann d...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Peiter, Anne D. (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Marburg Büchner 2024
Schlagworte:
Online Zugang:Cover
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den "hamitischen Theorien" aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann die komplexen innen- und außenpolitischen Zusammenhänge, die zum Genozid führten. Mithilfe von Text- und Bildquellen schildert sie den Verlauf der Massengewalt, die extreme Grausamkeit der Täter_innen und die Schnelligkeit der Massaker, um sich schließlich der Frage zuzuwenden, warum die internationale Gemeinschaft unfähig war, rechtzeitig einzugreifen. Überlegungen zum erinnerungspolitischen Umgang mit der Katastrophe seit der Befreiung der Überlebenden runden den Überblick ab. Peiters Beobachtungen zeigen: Dreißig Jahre nach dem Ereignis muss die Frage nach der Vermeidung von Genoziden neu gestellt werden. Die vergleichende Betrachtung zwischen dem Genozid in Ruanda und dem Genozid an der jüdischen Bevölkerung Europas mag sich in diesem Kontext als nützlich erweisen. Wie kann dem Ruf "Nie wieder!" tatsächlich zur Wirksamkeit verholfen werden?
Beschreibung:432 Seiten
Illustrationen
22 cm x 15 cm
ISBN:9783963173813
978-3-96317-381-3
3963173815
3-96317-381-5