Sowjetisches Gerichtstheater zur Rolle von Theater und Gericht in der frühen Sowjetzeit

In der frühen Sowjetunion kursierten zahlreiche Broschüren mit Gerichtstheaterstücken, in denen Alkoholiker, Wunderheilerinnen, Mücken oder gar Gott vor Gericht standen. Die teils komischen, teils grotesken Stücke, die Laien in Dörfern oder Fabriken aufführten, offenbaren eine für die postrevolution...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Frölicher, Gianna (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Bielefeld transcript 2024
Schriftenreihe:Lettre
Schlagworte:
Online Zugang:Cover
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Beschreibung
Zusammenfassung:In der frühen Sowjetunion kursierten zahlreiche Broschüren mit Gerichtstheaterstücken, in denen Alkoholiker, Wunderheilerinnen, Mücken oder gar Gott vor Gericht standen. Die teils komischen, teils grotesken Stücke, die Laien in Dörfern oder Fabriken aufführten, offenbaren eine für die postrevolutionären 1920er Jahre typische Ambivalenz: Sie oszillieren zwischen Ideen der Selbstermächtigung und einem brutalen Projekt der Disziplinierung und Säuberung. Gianna Frölicher zeigt, wie in diesem Genre im Zuge der Totalitarisierung unter Stalin die Grenzen zwischen Theater und Gericht zunehmend verschwinden - bis das Gerichtstheater zu Beginn der 1930er Jahre lautlos in eine theatrale Justiz übergeht
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 231-240
Beschreibung:246 Seiten
3 SW-Abbildungen, 6 Farbabbildungen
22.5 cm x 14.8 cm, 408 g
ISBN:9783837670776
978-3-8376-7077-6
3837670775
3-8376-7077-5