Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert
Dissertation, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2015
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Körperschaft: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Leipzig
Leipziger Universitätsverlag GmbH
2023
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Schlagworte: |
17. Jahrhundert (1600 bis 1699 n. Chr.)
> 18. Jahrhundert (1700 bis 1799 n. Chr.)
> Kriegsgefangene
> Sklaverei und Abschaffung der Sklaverei
> Sozial- und Kulturgeschichte
> Heiliges Römisches Reich
> Hochschulschrift
> Deutschland
> Osmanisches Reich
> Kriegsgefangener
> Sklaverei
> Konversion
> Geschichte 1683-1750
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Zusammenfassung: | Dissertation, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2015 Gerade weil mancherlei Aspekte der Beziehungsgeschichte zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und dem Osmanischen Reich schon lange die Aufmerksamkeit von Historikern finden und es auch an lebhaft diskutierten Veröffentlichungen hierzu nicht mangelt, fällt auf, dass eine synthetisierende Darstellung der osmanischen Präsenz im Reich aus vor allem kulturgeschichtlicher Perspektive noch immer einem "blinden Fleck" gleicht. Diesem Forschungsdesiderat möchte die hier präsentierte Untersuchung begegnen, indem die konkreten Lebensbedingungen der Akteursgruppe muslimischer Gefangener in der sie umgebenden christlichen Mehrheitsgesellschaft detailliert analysiert werden.Muslimische Gefangene waren Fremde, die zeitlich begrenzt oder gänzlich in die gesellschaftliche Ordnung des Reiches integriert werden mussten. Waren es gewollte oder ungewollte Fremde? Und wie ging man insbesondere mit Ungewollten um? Welche Rolle spielte dabei der Faktor Religion? Da namentlich die mittellosen Gefangenen zunächst vor allem ungewollt waren, fielen sie nicht selten der Versklavung anheim; so gewann man erwünschte Arbeitskräfte, Prestigeobjekte oder - typisches Schicksal für Frauen und Kinder - Objekte der Mission.Die hierzu von Manja Quakatz (1983-2023) erschlossenen Quellen gestatten verallgemeinerungsfähige Einsichten in Prozesse und Ereignisse, die manche bisherige Forschungshypothese korrigieren und eröffnen neue Forschungsperspektiven bis hin zu mikrohistorischen Studien zu Einzelschicksalen. Insbesondere gilt dies für den Nachweis, dass es im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sehr wohl Sklaverei gegeben hat, und zwar nicht nur im Zuge des überseeischen Handels, sondern dass jene selbst nichtchristliche Kriegsgegner betreffen konnte |
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Beschreibung: | "[...] Dissertationsschrift [...], die ich im Sommer 2015 an der Westfälischen Wilhelms-Universität eingereicht und im November desselben Jahres mit magna com laude verteidigt habe." (Vorbemerkung, Seite 9) Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 281-313 Mit Register |
Beschreibung: | 317 Seiten 23.9 cm x 17 cm |
ISBN: | 9783960233169 978-3-96023-316-9 |