Interpretationen des Geschlechterverhältnisses in der modernen Verhaltensökologie
Da die Verhaltensökologie in der Weitergabe eigenen Genmaterials das Hauptinteresse von Individuen sieht, unterstellt sie männlichen Individuen das Streben nach einer Befruchtung möglichst vieler Weibchen. Weiblichen Säugetieren dagegen gehe es dagegen um die Qualität der Aufzuchtbedingungen und die...
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Veröffentlicht in: | Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
1999
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Zusammenfassung: | Da die Verhaltensökologie in der Weitergabe eigenen Genmaterials das Hauptinteresse von Individuen sieht, unterstellt sie männlichen Individuen das Streben nach einer Befruchtung möglichst vieler Weibchen. Weiblichen Säugetieren dagegen gehe es dagegen um die Qualität der Aufzuchtbedingungen und die Auswahl ihrer Paarungspartner. Inge Schröder macht in ihrem Beitrag deutlich, wo und wie diese Sichtweise androzentrisch geprägt ist: Die Konkurrenz weiblicher Individuen um Sexualpartner etwa wird von der traditionellen Verhaltensökologie ebenso vernachlässigt wie die gezielte Auswahl von Partnerinnen durch männliche Individuen. Schröders Beitrag lässt sich als Aufforderung verstehen, den Blick auf die Natur nicht durch soziale Geschlechterkonstrukte zu verstellen. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 253-254 |
ISBN: | 9783531133799 3531133799 |