Bildungsreformen und das Lehrbuch als Krisenpflaster
Der „educational turn“ im modernen Europa – der davon ausgeht, dass Bildung die Probleme der Gesellschaft lösen kann und soll – hatte die Etablierung und Reform von Bildungseinrichtungen zur Folge, die der Gesellschaft und dem Staat als stabilisierende Mechanismen dienen sollten. Die Verabschiedung...
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Veröffentlicht in: | Erziehung & Unterricht |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2023
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Zusammenfassung: | Der „educational turn“ im modernen Europa – der davon ausgeht, dass Bildung die Probleme der Gesellschaft lösen kann und soll – hatte die Etablierung und Reform von Bildungseinrichtungen zur Folge, die der Gesellschaft und dem Staat als stabilisierende Mechanismen dienen sollten. Die Verabschiedung von Bildungsreformen wurde zur Musterlösung für Krisenbewältigung, die versprach, die Gesellschaft wieder in eine Phase (scheinbarer) Stabilität zu führen, und Schulbücher fungierten als narrative Pflaster, um die „wunden Stellen“ zu verdecken, die die Krise hinterlassen hat. Der vorliegende Beitrag untersucht, welche Rolle Narrative (Erzählungen) in Schulbüchern, insbesondere in national ausgerichteten Schulfächern wie Geschichte, bei der Bewältigung solch historischer Krisen spielten und bei neuen Krisen zur Interpretation herangezogen werden. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 453-454 |
ISSN: | 0014-0325 |