Eine früh- bis hochmittelalterliche Wüstung mit Herrensitz bei Zeven, Ldkr. Rotenburg (Wümme), und ihr historisch-archäologisches Umfeld
In den Jahren 2015 bis 2021 konnten bei mehreren Grabungen der Großteil einer mittelalterlichen Siedlung bei Zeven, Ldkr. Rotenburg (Wümme), dokumentiert werden. Neben ebenerdigen Pfostenbauten wurden aufgestelzte Speicher, Grubenhäuser, Brunnen und andere Siedlungsgruben nachgewiesen. Die Funde und...
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Veröffentlicht in: | Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2022
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Zusammenfassung: | In den Jahren 2015 bis 2021 konnten bei mehreren Grabungen der Großteil einer mittelalterlichen Siedlung bei Zeven, Ldkr. Rotenburg (Wümme), dokumentiert werden. Neben ebenerdigen Pfostenbauten wurden aufgestelzte Speicher, Grubenhäuser, Brunnen und andere Siedlungsgruben nachgewiesen. Die Funde und Befunde datieren von der Zeit um 800 bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts mit einem deutlichen Schwerpunkt im 11. und 12. Jahrhundert. Auffällig ist ein separat liegender Hof mit ungewöhnlich großem Haupthaus, der wohl durch einen sozial und/oder ökonomisch hervorgehobenen Personenkreis genutzt wurde. Der Abbruch bzw. die Verlagerung der Siedlung kann in den Zusammenhang mit der Verlegung des Stifts Heeslingen nach Zeven und der dortigen Gründung als Kloster im Jahre 1141 gestellt werden. Möglicherweise kann die ergrabene Ortschaft mit dem frühen Zeven gleichgesetzt werden, das sich später in die Nähe des Klosters verlagerte. |
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ISSN: | 0342-1406 |