Die frühmittelalterliche Fibel aus Grab 478 des spätsächsischen Gräberfeldes von Neu-Wulmstorf-Elstorf, Lkr. Harburg

Das Archäologische Museum Hamburg führte von 2006-2016 Ausgrabungen auf einem frühmittelalterlichen Gräberfeld bei Neu Wulmstorf-Elstorf durch. Das Gräberfeld weist eine Abfolge von Brandgräbern, Süd-Nord orientierten Körpergräbern sowie West-Ost orientierten Körüergräbern auf. Auch einzelne Grabhüg...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte
1. Verfasser: Brandt, Jochen (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2022
Schlagworte:
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Archäologische Museum Hamburg führte von 2006-2016 Ausgrabungen auf einem frühmittelalterlichen Gräberfeld bei Neu Wulmstorf-Elstorf durch. Das Gräberfeld weist eine Abfolge von Brandgräbern, Süd-Nord orientierten Körpergräbern sowie West-Ost orientierten Körüergräbern auf. Auch einzelne Grabhügel, Kammergräber und Pferdegräber sind vorhanden. Hierin und auch hinsichtlich der Grabbeigaben fügt es sich in das an der Niederelbe typische Spektrum dieser Quellengattung ein. Aus einem der West-Ost orientierten Körpergräber des 9. Jahrhunderts, das durch eine Perlenkette und ein Nadelröhrchen als Frauengrab identifiziert werden kann, stammen neben einem christiana religio-Denar zwei eigenartige bronzene Perlen/Anhänger sowie eine aufwändige Fibel. Die Fibel sticht aus dem Spektrum frühmittelalterlicher Fibeln heraus und wird in diesem Beitrag diskutiert. Es handelt sich um einen umgefertigten Beschlag, der nach Ansicht der Verfassers als spätmerowinger-zeitlicher Altfund anzusehen ist. Die Nutzungsweise des Beschlags ist noch nicht geklärt, es könnte sich um ein Bestandteil eines Zaumzeugs gehandelt haben.
ISSN:0342-1406