Museumsdidaktik, Multimedia und Interaktion Die spielerische Vermittlung von komplexen Sachverhalten in Ausstellungen durch computergestützte Vermittlungsformen - insbesondere für Kinder und ihre Familien : mit empirischer Untersuchung am Botanika Science Center in Bremen

Dissertation, Universität Bremen, 2007

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kollmann, Steffi (VerfasserIn)
Körperschaft: Universität Bremen (Grad-verleihende Institution)
Weitere Verfasser: Peters, Maria (AkademischeR BetreuerIn), Bartolles, Reinhard (AkademischeR BetreuerIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Bremen 2007
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dissertation, Universität Bremen, 2007
In der Dissertation werden Kriterien für die besucher:innenfreundliche Ausstellungs- und Ausstellungsmediengestaltung zusammengestellt und 6 wichtige Beispiele aus Museen, Botanischen Gärten und Nationalparkzentren aus Großbritannien, den USA und den Niederlanden, die sich wie die Botanika in Bremen auf die Vermittlung von Biodiversität konzentrieren, näher vorgestellt. Bei der Botanika wurden empirische Untersuchungen des Vermittlungspotenzials von Computermedien im Ausstellungskontext des Botanischen Gartens durchgeführt. Untersucht wurde die attracting, holding und learning power (angelehnt an die Methoden von Chandler G. Screven, 1976 und Beverly Serrel & Britt Raphling, 1992) von 3 Computerstationen, 2 Hands-on-Medien und einer Crossmedia-Station als wissenschaftlichem Experiment. Berücksichtigt wurden dabei die Inszenierung, Platzierung und das Objektdesign der Stationen sowie die didaktische Konzeption und Gestaltung der Anwendungen. Die Wirkung auf die Besucher:innen wurde quantitativ unter Berücksichtigung des Besuchsaufkommens und der -struktur in der Ausstellung (u.a. des Familienanteils) in 8 Alters- und Gendergruppen betrachtet. Die qualitativen Untersuchungen des Vermittlungspotenzials wurde mithilfe von 10 Kindern im Alter von 10-12 Jahren und ihren Familien durchgeführt. Ein wichtiges Ergebnis stellt dar, dass handlungsorientierte Angebote für unterschiedliche Alters- und Interessensgruppen im selben Ausstellungsbereich in einer aufeinander abgestimmten Anzahl, Dichte, Varianz und Qualität vorhanden sein müssen, um das Interesse der Familienmitglieder gleichlange zu binden. Ermittelt wurde auch, welche Rolle Computermedien für das Familienpublikum beim Ausstellungsbesuch - im Kontext des Botanischen Gartens – spielen. Es bevorzugte Stationen und Arrangements, die die Sinne ansprechen (riechen und schmecken), einfache Effekte zeigen, echte Naturerlebnisse ermöglichen, Gelegenheiten bieten sich zu bewegen, zu spielen, zu gestalten und zu kommunizieren.
Beschreibung:VIII, 480 Seiten
Illustrationen
CD-ROM