Erfassung, Ordnung, Ausgrenzung

Erfassen, ordnen, ausgrenzen - diese und ähnliche Begriffe haben seit geraumer Zeit Konjunktur, besonders in der deutschen Geschichtswissenschaft. Impulse der neueren Wissensgeschichte spielen dabei eine wichtige Rolle, auch epochenübergreifend, zum Beispiel für Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Be...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Nolte, Paul (HerausgeberIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2021
Schriftenreihe:Geschichte und Gesellschaft 47. Jahrgang, Heft 3 (Juli-September 2021)
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Erfassen, ordnen, ausgrenzen - diese und ähnliche Begriffe haben seit geraumer Zeit Konjunktur, besonders in der deutschen Geschichtswissenschaft. Impulse der neueren Wissensgeschichte spielen dabei eine wichtige Rolle, auch epochenübergreifend, zum Beispiel für Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Besondere Bedeutung entfalten diese Kategorien aber in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, weil sie Schlaglichter auf die Ambivalenzen der „Hochmoderne“ werfen. Diktaturen und ihre Mordtaten waren keine Atavismen, sondern radikalisierten häufig solche Ansprüche, die auch die westliche Aufklärung getrieben hatten. Zugleich eröffnen sich damit neue Zugänge zu Gemeinsamkeiten von Diktaturen und liberalen Demokratien im „Zeitalter der Extreme“, einschließlich des Kontinuitätsproblems der deutschen Geschichte zwischen Nationalsozialismus und Bundesrepublik. Die fünf Aufsätze des Themenheftes lassen sich als Fallstudien zur Vertiefung und Erprobung dieser Perspektiven verstehen.
Beschreibung:Seite 343-524
Illustrationen, Diagramme