Margarete Dessoff (1874-1944) Chordirigentin auf dem Weg in die Moderne
Am Anfang stand ein Stimmbruch: Margarete Dessoff, Tochter des ersten Kapellmeisters an der Frankfurter Oper, wollte eigentlich Konzertsängerin werden, musste diesen Wunsch aber aufgeben, als sie im Gesangunterricht ihre Stimme verlor. Erst nach jahrelanger Arbeit mit der Sängerin Jenny Hahn gewann...
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1. Verfasser: | |
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Körperschaft: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Hofheim
Wolke
2020
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Ausgabe: | Erstausgabe |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
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Zusammenfassung: | Am Anfang stand ein Stimmbruch: Margarete Dessoff, Tochter des ersten Kapellmeisters an der Frankfurter Oper, wollte eigentlich Konzertsängerin werden, musste diesen Wunsch aber aufgeben, als sie im Gesangunterricht ihre Stimme verlor. Erst nach jahrelanger Arbeit mit der Sängerin Jenny Hahn gewann sie die Kontrolle über die Stimme zurück, eröffnete auf der Basis dieser Erfahrungen eine eigene Gesangschule und bildete aus dem Kreis ihrer Schülerinnen den "Dessoff'schen Frauenchor", der vor dem Ersten Weltkrieg in ganz Deutschland berühmt wurde. Seine Konzerte entwickelten sich zu einem Forum für selten gehörte weltliche wie geistliche Chorliteratur, für wiederentdeckte Vokalsätze der Alten Musik und neue Werke junger Komponisten. Mit ihren Programmen und alternativen Konzertformen setzte Margarete Dessoff eigenwillige Akzente im professionellen Musikbetrieb. Sie versuchte, die wachsende Kluft zwischen Amateuren und Profis zu überwinden, den Frauenchor als gleichwertige Kategorie im Konzertleben zu etablieren und eine in Ritualen erstarrte Chorkultur an der zeitgenössischen Musikentwicklung zu beteiligen. Mit ihren über drei Jahrzehnte erfolgreichen Auftritten als Dirigentin stellte sie zugleich eine scheinbar naturgegebene Geschlechterordnung in Frage. |
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Beschreibung: | 368 Seiten Illustrationen 22 cm x 15 cm, 700 g |
ISBN: | 9783955930448 978-3-95593-044-8 3955930440 3-95593-044-0 |