Soziale Binnengliederung im linearbandkeramischen Gräberfeld von Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis)

Die vorliegende Studie stellt den Versuch dar, anhand der hypervariablen Stirnhöhlenform mögliche Verwandtschaftsstrukturen und damit auch eventuelle Hinweise auf soziale Strukturen aus dem linearbandkeramischen Gräberfeld von Schwetzingen zu rekonstruieren. CT-Scans von 58 subadulten und adulten In...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Archäologisches Korrespondenzblatt
1. Verfasser: Francken, Michael (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Harvati, Katerina (VerfasserIn), Wahl, Joachim (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2015
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Studie stellt den Versuch dar, anhand der hypervariablen Stirnhöhlenform mögliche Verwandtschaftsstrukturen und damit auch eventuelle Hinweise auf soziale Strukturen aus dem linearbandkeramischen Gräberfeld von Schwetzingen zu rekonstruieren. CT-Scans von 58 subadulten und adulten Individuen bilden die Basis der Untersuchung. Zur Beschreibung und Analyse wurde ein binäres Scoring-Schema entwickelt, in dem die verschiedenen Attribute der Stirnhöhlenmorphologie berücksichtigt werden. Vier verwandtschaftliche Gruppen konnten rekonstruiert werden, die im Vergleich mit den archäologischen Hinterlassenschaften ein durch Abstammungslinien oder Klanstrukturen geprägtes Sozialsystem wahrscheinlich machen. Innerhalb der unterschiedlichen sozialen Schichten existierten demnach nicht zwangsläufig direkte verwandtschaftliche Beziehungen, sondern die Ergebnisse deuten vielmehr auf eine hierarchische und erbliche Struktur innerhalb der einzelnen Familienverbände hin.
ISSN:0342-734X