Grenzen des Marktausgleichs Netzwerk und Vertrauen in der arbeitgeberorientierten Arbeitsvermittlung

Durch die Vermittlung zwischen Arbeitssuchenden und offenen Stellen trägt die öffentliche Arbeitsverwaltung zum Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bei. Dabei bilden unvollständige Informationen und die Voraussetzung von Vertrauen für Transaktionen auf dem Arbeitsmarkt wese...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Sozialreform
1. Verfasser: Bähr, Holger (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Marquardsen, Kai (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2019
Schlagworte:
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Beschreibung
Zusammenfassung:Durch die Vermittlung zwischen Arbeitssuchenden und offenen Stellen trägt die öffentliche Arbeitsverwaltung zum Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bei. Dabei bilden unvollständige Informationen und die Voraussetzung von Vertrauen für Transaktionen auf dem Arbeitsmarkt wesentliche Rahmenbedingungen. Um das Ziel der Verringerung von Arbeitslosigkeit zu erreichen, stehen der öffentlichen Arbeitsverwaltung verschiedene Steuerungsinstrumente zur Verfügung, die jeweils unterschiedliche Mechanismen der Koordination und Steuerung (Governance) widerspiegeln. In diesem Beitrag wird für die arbeitgeberorientierte Arbeitsvermittlung gezeigt, dass die Pflege von Kontakten zu Arbeitgebern sowohl die marktförmigen Dienstleistungen der Arbeitsverwaltung ergänzt als auch eine eigenständige Art der Aufgabenwahrnehmung in der Governanceform des Netzwerks darstellt. Die Kontaktpflege kann Vertrauen schaffen und Informationsdefizite reduzieren, trägt allerdings hauptsächlich dann zur Arbeitsvermittlung bei, wenn die Arbeitslosenquote gering ist.
ISSN:0514-2776