Arbeitseinsatz in der deutschen Landwirtschaft und Beschäftigungseffekte politischer Maßnahmen
Die Untersuchung zeigt, dass sich der Arbeitseinsatz in der deutschen Landwirtschaft weiter vermindern wird. Trotzdem zeichnet sich ein gewisser Mangel an Fachkräften ab. Daraus ergibt sich für einen Teil der landwirtschaftlichen Betriebe, dass die dort tätigen Personen weiterhin außerbetriebliche E...
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Veröffentlicht in: | Berichte über Landwirtschaft |
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Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2006
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Zusammenfassung: | Die Untersuchung zeigt, dass sich der Arbeitseinsatz in der deutschen Landwirtschaft weiter vermindern wird. Trotzdem zeichnet sich ein gewisser Mangel an Fachkräften ab. Daraus ergibt sich für einen Teil der landwirtschaftlichen Betriebe, dass die dort tätigen Personen weiterhin außerbetriebliche Erwerbstätigkeiten aufnehmen oder ausweiten müssen. Für Betriebe, in denen sich ein Fachkräftemangel abzeichnet, ist Personalmanagement eine wichtige Führungsaufgabe. Dort sind Strategien zur Anwerbung und Ausbildung der benötigten Arbeitskräfte mit Unterstützung durch Beratung, Verbände, Politik usw. erforderlich. Möglicherweise muss das brachliegende Potenzial der Arbeitslosen erschlossen werden. Für potenzielle Arbeitskräfte ergibt sich, dass sie angesichts des sich abzeichnenden Mangels an Fachkräften Chancen und Risiken der Aufnahme einer Ausbildung oder Erwerbstätigkeit in der Landwirtschaft abwägen müssen. Das gilt auch für die Familienangehörigen selbstständiger Landwirte bzw. die potenziellen Hofnachfolger. Für die Politik ergibt sich, dass Strategien zur Ausbildung bzw. Umschulung von Arbeitskräften für landwirtschaftliche Betriebe bedarfsgerecht (weiter) gefördert werden sollten. Lohnersatzleistungen können den Einsatz gering qualifizierter Arbeitskräfte erleichtern und so einem Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft entgegenwirken. Sofern kaufkräftige Nachfrage nach den Produkten besteht, kann die Förderung der Umstellung auf den ökologischen Landbau oder allgemeiner der Diversifizierung der Agrarproduktion zur Schaffung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft beitragen. Das führt aber lediglich zu niedrigeren Abnahmeraten des Arbeitseinsatzes. Die Agrarpolitik wird also auch künftig die Verminderung der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und der in der Landwirtschaft beschäftigten Menschen nicht verhindern können und sollte sie angesichts der Bedeutung der Verminderung des Arbeitseinsatzes für die Steigerung der Pro-Kopf-Einkommen auch nicht anstreben. [...] (Quelle: BMELV) |
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Beschreibung: | Zsfassung in dt., engl. und franz. Sprache |
Beschreibung: | 84 (August 2006) 2, S. 243 - 263 graph. Darst., Lit. S. 261 - 263 |
ISSN: | 0005-9080 |