Palaeoenvironmental reconstruction in the mining town of Freiberg (Lkr. Mittelsachsen) in Saxony, from the 12th century onwards
Die Bergstadt Freiberg ist eine bedeutende Fundstelle, die es ermöglicht, die Siedlungs- und Landnutzungsgeschichte im Zusammenhang mit dem ersten Bergbauboom Sachsens im 12. Jahrhundert nachzuvollziehen. Durch das Zusammenführen des umfangreichen Datenbestandes dendrochronologischer Analysen, botan...
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Veröffentlicht in: | Archäologisches Korrespondenzblatt |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | eng |
Veröffentlicht: |
2018
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Zusammenfassung: | Die Bergstadt Freiberg ist eine bedeutende Fundstelle, die es ermöglicht, die Siedlungs- und Landnutzungsgeschichte im Zusammenhang mit dem ersten Bergbauboom Sachsens im 12. Jahrhundert nachzuvollziehen. Durch das Zusammenführen des umfangreichen Datenbestandes dendrochronologischer Analysen, botanischer Makroreste und die palynologischen, sedimentologischen und geochemischen Ergebnisse aus zwei Rammkernsondagen im zentral in der Stadt gelegenen Münzbachtal kann man Trends der Landschafts- und Landnutzungsgeschichte ab dem 12. Jahrhundert nachzeichnen. Unsere Resultate belegen, dass sich der Siedlungsbeginn in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch eine starke Entwaldung und Bodenerosion im Umfeld abzeichnet. Dieses geht mit steigenden Schwermetallgehalten und Verschmutzungszeigern in den Auensedimenten einher. Trotz des allgemeinen Trends einer zunehmend intensiveren Landnutzung zeigen sich auch Schwankungen im Anteil der entwaldeten Flächen, die mit ökonomischen Krisenerscheinungen des späten 14./15. Jahrhunderts zusammenhängen könnten. Die Aufschüttungen und Planierungen des Münzbachtales belegen die Bemühungen, Siedlungsfläche in diesem zentralen Stadtbereich zu schaffen und die Ableitung von Abwässern zu verbessern. |
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ISSN: | 0342-734X |