Läßt sich mit Zeitkontenmodellen mehr Zeitsouveränität verwirklichen?
Zeitkontenmodelle als Form flexibler Arbeitszeitgestaltung finden zunehmend Verbreitung. Sie werden in erster Linie eingeführt, um die Arbeitszeit an nachfragebedingte (saisonale oder konjunkturelle) Schwankungen der Produktion flexibel und kostengünstig - unter weitgehender Einsparung von Mehrarbei...
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Veröffentlicht in: | Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut WSI-Mitteilungen |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
1997
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Zusammenfassung: | Zeitkontenmodelle als Form flexibler Arbeitszeitgestaltung finden zunehmend Verbreitung. Sie werden in erster Linie eingeführt, um die Arbeitszeit an nachfragebedingte (saisonale oder konjunkturelle) Schwankungen der Produktion flexibel und kostengünstig - unter weitgehender Einsparung von Mehrarbeitszeitzuschlägen und Saisonarbeitskräften - anzupassen. Damit wird tendenziell ein Teil des unternehmerischen Risikos auf die Beschäftigten verlagert, die je nach betrieblichen Erfordernissen länger oder kürzer arbeiten und damit Arbeitszeitguthaben oder Zeitschulden auf ihren Arbeitszeitkonten auf- oder abbauen. Andererseits bieten Zeitkontenmodelle auch die Chance, mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten zu verwirklichen und damit individuellen Zeitinteressen Rechnung zu tragen, wenn Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten bei Länge, Lage und Verteilung der Arbeitszeit verankert werden. Inwieweit es gelungen ist, Elemente von Zeitsouveränität in die Zeitkontenmodelle zu integrieren, wurde exemplarisch in 13 Betrieben in NRW untersucht. Das Spektrum betrieblicher Modelle reicht von der einseitigen Festlegung über Guthabenauf- und -abbau durch die Arbeitgeber über die Arbeitszeitabsprache in der Gruppe bis hin zu einigen Fällen, wo die Beschäftigten vor allem bei der Freizeitentnahme vom Arbeitszeitkonto mehr Zeitsouveränität gewonnen haben. (WSI Mitteilungen / FUB) |
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Beschreibung: | Tab., Lit.Hinw. |
ISSN: | 0342-300X |