Die niedersächsische Landtagswahl vom 1. März 1998: Die Kür des Kanzlerkandidaten
Bei der Landtagswahl 1998 erzielte die SPD ihr bislang bestes Ergebnis in Niedersachsen. Die CDU mußte nach ihrer schweren Niederlage von 1994 nochmals geringe Verluste verkraften. Die FDP scheiterte erneut an der Fünf-Prozent-Klausel. Der Sieg der SPD ging auch leicht zu Lasten der Grünen, die erst...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Parlamentsfragen |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
1999
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Zusammenfassung: | Bei der Landtagswahl 1998 erzielte die SPD ihr bislang bestes Ergebnis in Niedersachsen. Die CDU mußte nach ihrer schweren Niederlage von 1994 nochmals geringe Verluste verkraften. Die FDP scheiterte erneut an der Fünf-Prozent-Klausel. Der Sieg der SPD ging auch leicht zu Lasten der Grünen, die erstmals keinen Stimmenzuwachs erzielen konnten. Die Landtagswahl wurde durch den populären SPD-Kandidaten Gerhard Schröder entschieden. Schröder hatte die Niedersachsenwahl mit seiner Kanzlerkandidatur verknüpft. Landespolitische Themen spielten bei dieser Wahl daher eine untergeordnete Rolle. Die SPD gewann vor allem bei der sogenannten "Neuen Mitte" an Boden. Sie schnitt überdurchschnittlich gut bei Angestellten und Beamten ab, ohne allerdings bei den Industriearbeitern an Terrain zu verlieren. In den Großstädten gelang es der SPD sogar, Teile des Wählerklientels der Grünen zu gewinnen. Die weiterhin allein regierende SPD strebte bei der Regierungsbildung eine Verjüngung der Mannschaft und eine Verringerung der Ministerien an. (Zeitschrift für Parlamentsfragen / FUB) |
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ISSN: | 0340-1758 |