Sacra potestas ein Schlüsselbegriff des Zweiten Vatikanischen Konzils?

Ausgehend von der Frage, wie der Begriff "sacra potestas" Eingang in den Text der Kirchenkonstitution Lumen gentium genommen hat, wird mit diesem textgeschichtlichen Beitrag zur Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils die als selbstverständlich angesehene Annahme einer nachkonziliaren...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Theologische Quartalschrift
1. Verfasser: Oehmen-Vieregge, Rosel (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2017
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ausgehend von der Frage, wie der Begriff "sacra potestas" Eingang in den Text der Kirchenkonstitution Lumen gentium genommen hat, wird mit diesem textgeschichtlichen Beitrag zur Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils die als selbstverständlich angesehene Annahme einer nachkonziliaren sacra-potestas-Lehre problematisiert. Obwohl die Konzilsväter auf eine klare Definition des Begriffs "sacra potestas" verzichtet hatten, avancierte "sacra potestas" vor allem in der deutschsprachigen nachkonziliaren Kanonistik zum Schlüsselbegriff einer kirchlichen Gewaltenlehre, die sich auf das Zweite Vaticanum beruft. Diese rezeptionsgeschichtliche Dynamik trug zu einer geradezu paradox anmutenden Wirkungsgeschichte in der Frage der kirchlichen Gewaltenlehre bei. In diesem Beitrag wird deutlich, dass die unterschiedlichen Lehrauffassungen in Bezug auf die Verhältnisbestimmung von Weihegewalt und Jurisdiktionsgewalt nicht nur inhaltlich-argumentativer, sondern auch semantischer Natur sind
ISSN:0342-1430