Binnenstruktur und Vernetzungstendenzen rechtsextremer Mobilisierung im Vergleich zu anderen Bewegungen

Der Autor, Leiter des Amtes für Verfassungsschutz in Hamburg, weist einleitend auf drei Säulen des Rechtsextremismus hin: traditionelle Rechte, nationalfreiheitliche Organisationen sowie neonazistische Organisationen. Die inhomogene Binnenstruktur des Rechtsextremismus weist ein ausgesprochenes West...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Berliner Debatte Initial
1. Verfasser: Uhrlau, Ernst (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 1996
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Autor, Leiter des Amtes für Verfassungsschutz in Hamburg, weist einleitend auf drei Säulen des Rechtsextremismus hin: traditionelle Rechte, nationalfreiheitliche Organisationen sowie neonazistische Organisationen. Die inhomogene Binnenstruktur des Rechtsextremismus weist ein ausgesprochenes West-Ost-Gefälle auf. Die Dynamisierung des Rechtsextremismus geht von politik- und organisationserfahrenen Neonazis aus. In diesem Zusammenhang erläutert der Autor Kampagnenaktivitäten neonazistischer Kreise. Er unterscheidet Vorbereitung, Durchführung und Instrumentalisierung von Demonstrationen, "Anti-Antifa-Kampagne", Kampagnen zu "Widerstandsrecht und Widerstandspflicht" sowie Kamgagnen zum Revisionismuskomplex. Mobilisierungseffekte ergeben sich aus der verstärkten Anwendung von Mailboxen und Info-Telefonen sowie aus verschiedenen Formen der Intellektualisierung und Bildung von Theoriezirkeln. Insgesamt konstatiert der Autor verstärkte Vernetzungstendenzen innerhalb des Rechtsextremismus, deren Faktoren er in Stichworten erläutert und anhand eines Beispiels aus Norddeutschland illustriert. Spürbare Einbrüche in die Vernetzung würde nach Auffassung des Verfassers den Rechtsextremismus in die Situation und in die Versäulung vor 1990 zurückwerfen. (BIOst-Wpt)
ISSN:0863-4564